Flüchtige Demonstrantinnen: Internationaler Haftbefehl ausgestellt

Asunción: Die Staatsanwälte Fabián Centurión und Ángel Ramírez haben einen internationalen Haftbefehl wegen der Auslieferung von Mariangela Guidito Abdala Carísimo (34), Paloma Chaparro Panimboza (25) und Giselle Noemí Ferrer Pasotti (24) beantragt, der dann auch auf zwei Personen ausgestellt wurde, nachdem Panimboza sich gestern freiwillig gestellt hatte.

Diese drei Frauen beschädigten den Nationalen Pantheon der Helden und eine von ihnen setzte eine paraguayische Flagge in Brand.

Die Ereignisse fanden am Samstag, dem 5. September, statt, und der Staatsanwalt beschuldigte die drei Demonstrantinnen der angeblichen Begehung der strafbaren Handlungen des Schadens an Kulturgütern, der Störung des öffentlichen Friedens und der Verletzung der Gesundheitsquarantäne.

Der Strafrichter für Garantien Miguel Palacios gab dem Antrag der Staatsanwälte statt und lud die Angeklagten zu einer Anhörung vor, um Maßnahmen für den gestrigen Mittwoch, den 16. September, zu beschließen. Angesichts der Tatsache, dass Art. 41 des Gesetzes 5621/16 über den Schutz des kulturellen Erbes Strafen von bis zu 10 Jahren Gefängnis vorsieht, forderten die Staatsanwälte Untersuchungshaft für die drei Beschuldigten.

Auf die drei Frauen sind Haftbefehle ausgestellt, aber da alle keine feste Adresse haben, konnte keine festgenommen werden.

„Alle drei haben die paraguayische Staatsbürgerschaft, aber keine feste Wohnadresse. Wir appellieren an die Zusammenarbeit der Bürger, die über Daten oder Referenzen verfügen, um die Personen zu finden, die an den Verbrechen beteiligt sind, sodass wir bei den Ermittlungen weiter kommen“, sagte die Staatsanwaltschaft.

Auf ihrem Instagram-Account gab Abdala Carísimo bekannt, dass sie aus dem Land geflohen war und bereits “politisches Asyl” habe, obwohl sie nicht angegeben hatte, wo.

Gestern stellte sich jedoch Panimboza und erschien vor der Staatsanwaltschaft. Unmittelbar danach wurde sie zur Anhörung zum Richter Gustavo Amarilla gebracht.

„Ich hatte nie vor, das Pantheon der Helden zu beschädigen oder die Flagge mit den Nationalfarben zu verbrennen. Das alles war ja, eine impulsive, unkontrollierte und verantwortungslose Handlung von meiner Seite und ich habe mich gegebenenfalls der Justiz zur Verfügung gestellt“, sagte ein Teil des Briefes, den sie vorlegte.

Amarilla ordnete nach der Anhörung Untersuchungshaft für Panimboza an.

Da die anderen beiden Frauen, Carisimo sowie Pasotti, nicht im Land lokalisiert werden können und auch nicht zur Anhörung erschienen sowie der Verdacht besteht, dass sie die Grenze überschritten haben, ist der internationale Haftbefehl auf sie ausgestellt worden.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Ministerio Publico

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

5 Kommentare zu “Flüchtige Demonstrantinnen: Internationaler Haftbefehl ausgestellt

  1. Recht so!!! Das geht einfach zu weit, selbst von Einheimischen selbst ausgeführt, so eine barbarische Tat gegen den Stolz der Paragauyaner. Selbst die daneben stehende Polizei konnte bei dieser grausamen Tat nicht eingreifen – aus Angst selbst zum Opfer zu werden. Natürlich kann diese Helden keine Schuld treffen und sollten nebst der Tapferkeitsmedalle (Streichhölzl auf Bierbücks) verliehen bekommen gleich zum Jefe-Kommandantur befördert werden. Einschließlich Amigo-Gehaltserhöhung. Ich hoffe die Pariser von Interpol nehmen sich dieser entsetzlichen und gefühlslosen Tat an und verfolgen die noch flüchtigen, entsetzlichen Täterinnen bis ans Ende der Welt und darüber hinaus. Einfach unerträglich, wenn solch entmenschten und infernalischen Täterinnen nicht hart bestraft werden. Einfach unerträglich, dass diese herzlosen Damen noch frei herumlaufen.

  2. Was für ein Unterschied! IN PARAGUAY ist man stolz auf sein Land und stolz darauf Paraguayer zu sein. IN DEUTSCHLAND schämt man sich für sein Land und darauf Deutscher zu sein. Die beste Kanzlerin aller Zeiten macht es den Menschen vor: a) Sie entfernt demonstrativ und voller Verachtung in ihren Gesichtszügen bei einer öffentlichen Veranstaltung den Tischwimpel mit der deutschen Flagge. b) Sie veranlaßt, daß die Deutsche Fußballnationalmannschaft fortan nur noch als “Mannschaft” bezeichnet werden darf. c) Sie bricht ungestraft Recht und Gesetz, indem sie folgenlos Millionen von Muslimen nach Deutschland holt und damit ganz bewußt einen dumpfen Antisemitismus fördert, der von diesen Muslimen ausgeht. Gleichzeitig beklagt sie penetrant das Anwachsen von Antisemitismus in Deutschland.- was für eine verlogene Heuchlerin! Damit erreicht sie, das letztendlich die Welt wieder über das Erstarken eines Antisemitismus in Deutschland klagen und Deutschland an den Pranger gestellt werden kann mit allen Nachteilen ´die sich daraus ergeben können. c) Sie betreibt den Ausverkauf Deutschlands, indem sie Deutschland finanziell ausblutet und die deutsche Wirtschaft vorsätzlich schädigt bzw. zerstört. So gesehen lobe ich mir Paraguay mit einem gesunden Nationalbewußtsein und verdamme diese Deutschlandhasser in der deutschen Politik, die hauptsächlich bei den GRÜNEN anzutreffen sind – und diese charakterlosen Kriecher in der CDU/CSU, die das alles durch feiges Wegsehen und Duldung erst ermöglichen!

  3. Was für ei Unterschied. Paraguayer werden für Nestbeschmutzungen und Angriff staatlicher Instanzen eingelocht. Deutsche wollen für Vergleichbares als Helden gefeiert werden. Eins steht fest: Von dem, der ihr Heimatland und seine Abstammung verachtet und in den Dreck treten, geht mit der “neuen Wahlheimat”, zu der er weder eine kulturelle noch etnische Beziehungen hat, noch hemmungsloser um. Eine Bereicherung sind sie nicht.

  4. Das ist das was Martin Sellner als “Anarcho-Tyrannei” bezeichnet: Für kleinere Vergehen setzt der Staat die volle Härte des Gesetzes durch bzw. will die Köpfe dreier Frauen, so als ob diese eine Bombe im Kongress gelegt hätten, bei wesentlich schlimmeren Sachen schaut es weg bzw. entscheidet in Einzelfällen rein willkürlich.

    Im Zuge von Black Lives Matter-Demos wurden übrigens Statuen und Büsten historischer Personen reichlich verschandelt, weil die irgendwann mal ausgebeutet haben. Da passierte selbstverständlich nichts, war es doch eine dem Zeitgeist entsprechende “gute” Tat.

Kommentar hinzufügen