Asunción: Die nationalen Flughäfen waren in letzter Zeit immer eine Quelle für Korruption, Ineffizienz und schlechten Service. In diesem Rahmen wurde ein Gesetzesprojekt vorgeschlagen, welches die kritische Situation noch verschlechtern kann.
Im vergangenen September billigte die Senatorenkammer das Gesetz welches die Regierung autorisiert, die nationalen Flughäfen (Silvio Pettirossi, Guaraní und Mcal. Estigarribia) zu privatisieren. Das Gesetz beinhaltet nicht eine Ziffer die verrät welche Gewinne sich der Staat davon verspricht oder welche Laufzeiten geplant sind. Es handelt sich hier um ein Gesetz was ohne Details noch Hintergrundwissen verabschiedet wurde. Schlussendlich ohne Konditionen, ohne Zahlen wurde die Privatisierung Realität.
Das Monopol in die Hände eines fremden, nicht nationalen Unternehmens zu geben, in einem Land mit einer schwachen Verfassung, bringt die Benutzer (Fluglinien und Passagiere) in Risiko. Der Investitionsplan, welcher hier nicht gefordert wird sollte eingehalten werden, Schulden und Raten an den Staat abgeführt werden und nicht wie passiert in Argentinien, als die Gruppe Marsans, Aerolíneas Argentinas managte.
(Wochenblatt)
Peter
Diese Gesetz wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen bereits in den Startlöchern stehenden Betreiber gemacht. Lugo und sein Parlament sind genau so schlecht und korrupt wie sein Vorgänger. Wieviel Kohle haben sie dafür bekommen? Keiner will dieses Land wirklich voran bringen. Es geht nur darum, sich die eigenen Taschen zu füllen. Und wenn die Sicherheit auf den Flughäfen nicht mehr gewährleistet ist, dann bleiben die großen Fluglinien(TAM) und mögliche Investoren weg. Denn die Regierung biegt sich die Gesetze immer so hin, wie sie es gerade braucht. Unter diesen Voraussetzungen investiert hier keiner!