Asunción: Das Bildungsministerium zeigte bisher immer nur genauso viel Interesse für seine Schüler wie nötig. Seit zwei Wochen jedoch ist eine Umfrage im Umlauf, die Eltern von schulpflichtigen Kindern zur Weißglut bringt.
Ein Fragenkatalog der, wie nachfolgend bewiesen wird, nicht viel mit der schulischen Ausbildung zu tun hat jedoch mit einer Einstufung, ob man ein lohnendes Ziel für eine Entführung sein könnte, erhitzt derzeit die Gemüter.
Besonders wohlhabende Eltern haben weder Lust vor der Schulleitung bzw. dem Ministerium Rede und Antwort zu stehen. Wo die Eltern arbeiten und in welcher Position sie ihr Geld verdienen, soll angeblich helfen die Schüler besser einzustufen.
Folgende Fragen irritieren noch mehr:
• Hat das Haus in dem der Schüler wohnt einen Kühlschrank, elektrische Dusche, Waschmaschine, Festnetztelefon, Klimaanlage und Internetzugang?
• Aus welchem Material ist der Fußboden des Hauses in dem der Schüler wohnt?
• Wie viele Personen wohnen in dem Haus in dem der Schüler wohnt?
• Was ist die Beschäftigung vom Vater des Schülers?
• Ist der Schüler afrikanischer Abstammung?
• Wie kommt der Schüler normalerweise in die Schule?
• Wie lange braucht der Schüler für den Schulweg?
Die Angaben müssen richtig gemacht werden, da die Abgabe einer juristischen Erklärung gleichgestellt wird und falsche Angaben eine Straftat wäre. Einen Ausweg ohne das Dokument auszufüllen gibt es noch nicht. Derzeit droht man den Eltern noch damit, dass wenn die den Fragebogen von 4 Seiten nicht ausgefüllt abgeben, dann kann ihr Kind nicht das nächste Schuljahr beginnen.
Was macht man jedoch mit den Eltern, die nicht lesen und schreiben können? Dies ist kein Scherz. Im Inland, eventuell noch mehr im Chaco, gibt es Tausende, die keine Ahnung haben, was sie ankreuzen oder schreiben sollen.
Die Abgabefrist endet am 15.Dezember 2016.
Wochenblatt / Última Hora
neuer
das ist ja wie in deutschland , ich erzaehle doch denen nixs was ich habe, wie wollen die es nachpruefen, am besten nur ein einfaches leben ankreuzen,
Eggi
Ja das ist richtig, solange man lesen und schreiben kann
Hans Wurst
So ähnlich wird der Fragebogen auch in einigen Jahren in Deutschland sein….
– Ist der Schüler afrikanischer Abstammung oder arabischer?
– Wieviel Geld bezieht die Familie monatlich vom Staat?
– Sind bereits alles Angehörigen durch den Familiennachzug in D eingetroffen?
– Gibt es noch irgendetwas, dass der Staat per Gesetz für die Familie tun muss?
– Gibt es Ärger mit hellhäutigen MInderheiten, genannt Deutsche?
kann beliebig fortgesetzt werden….