Friedhöfe ab kommenden Montag geschlossen

Asunción: Der Süd- und Ostfriedhof sowie Recoleta in der Hauptstadt von Paraguay werden ab Montag, dem 29. März, bis auf weiteres geschlossen.

Die Ankündigung erfolgte gestern auf der Website der Stadtverwaltung. Ziel ist es, eine Ansteckung von Covid-19 aufgrund der Zunahme der Fälle in Asunción und in der Metropolregion angesichts der roten Gesundheitswarnung zu vermeiden.

Diese Maßnahme wurde von der Friedhofsverwaltung ergriffen und von der Gesundheitsaufsicht genehmigt, da ständig Angehörige der Verstorbenen auf den Friedhöfen zu Besuch waren und mehr, seit Ostern näher rückt.

Obwohl die Maßnahme nur vorübergehend ist, soll die Agglomeration von Menschen vermieden werden, weshalb die Zusammenarbeit der Bürger erwartet wird.

Wochenblatt / Municipalidad Asunción / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Friedhöfe ab kommenden Montag geschlossen

  1. Endlich wird etwas dagegen unternommen, das dort die Menschen so dicht beieinander liegen. Selbst die Ausgangssperre wurde dort wohl permanent missachtet. Wohin dieses Verhalten fuehrt ist klar bewiesen, da auf Friedhöfen die todrsrate extrem hoch ist.

  2. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Bei den Katholen liegen die Toten in Nischen oder Haeusles oberhalb der Erde. So wie man mir sagte zwar in verplombten Saergen aber diese Saerge aus Holz oder Zement verfallen mit der Zeit so dass die Gebeine exponiert liegen. Tiere koennen da die Toten aufmischen und auch Grabraeuber suchen nach Objekte.
    Das war nicht immer so denn am Anfang der Christianisierung Europas begrub man die Toten schon. Es gab also eigentlich einen Rueckschritt bei den Katholiken in der Totenbestattung.
    Das haengt wohl was mit dem Fegefeuer zusammen.
    “Nach dem Glauben der katholischen Kirche befinden sich die Seelen Verstorbener, die vor Gottes Gericht bestanden haben, vor ihrer Aufnahme in den Himmel an einem Ort der Reinigung. Angehörige können durch Messopfer und Gebete dazu beitragen, diese Zeit zu verkürzen.
    Vor der Beisetzung wird üblicherweise eine vollständige Messe gefeiert, in deren Anschluss die Trauergemeinde auf den Friedhof zum Grab geht.
    In vielen Regionen ist das Sechswochen-Seelenamt wichtig. An ihm treffen sich nochmals alle Trauernden in der Kirche und feiern eine gemeinsame Eucharistiefeier zum Gedenken an den Verstorbenen.”.
    Dieses Sechswochen Seelenamt nennt man in Paraguay “Rezo”. Mein Katholen Arbeiter reiste regelmaessig zum Friedhof an um da in angetrunkenem Zustand “den Rezo” zu machen nachdem sein Stiefsohn (nehm ich mal an. Zuindest hielt er ihn dafuer – heuer weiss ja niemand so genau wessen Kind nun wer ist) am sogenannten “derrame” ploetzlich verstarb – das ist der Alkoholtod. Das ist keineswegs ganz umsonst sondern der Pfaffe will bezahlt sein. Das kann sich ueber Tage hinziehen da jeden Tag der Pfaffe antanzen muss und dann spaeter muss in gewissen Abstaenden nochmal angereist werden und der Pfaffe mit anschliessender Feier gerufen werden. Weswegen sie das machen weis keiner so richtig allerdings sind sie alle felsenfest davon ueberzeugt dass es gemacht wird. Wenns Geld dann knapp wird so lassen sies gelegentlich auch mal sausen.
    Offensichtlich redet der Pfaffe den Angehoerigen ein dass dieses alljaehrlich praktiziert werden soll. Manche tun es dann auch solange die Finanzen mithalten aber mit den Jahren flaut die Devotion dann doch sichtlich ab – besonders bei zunehmendem Alkohol Eigenkonsum und der gleichzeitig erfolgenden Erosion von Verstand und Stabilitaet.

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