Asunción: Der Direktor für Zollverfahren der nationalen Zolldirektion erläuterte die derzeitigen Grenzwerte für die Einfuhr von im Ausland gekauften Waren, die vom Herkunftsort der Einkäufe oder vom Wohnsitz des Reisenden abhängen.
In einem Gespräch erläuterte Cristian Paredes, Direktor für Zollverfahren, die derzeitigen Grenzwerte für die Einfuhr von im Ausland erworbenen Produkten nach Paraguay.
Laut Paredes gibt es zwei verschiedene Regelungen für die Einreise nach Paraguay von Käufen, die von Touristen im Ausland zu nichtkommerziellen Zwecken getätigt werden.
Die erste ist die so genannte Zollregelung für den benachbarten Grenzverkehr, die ausschließlich für Personen gilt, die bis zu 20 km von einer Grenzlinie entfernt leben.
Im Rahmen dieser Regelung, die laut Paredes zur Erleichterung der Versorgung der Grenzstädte entwickelt wurde, können Käufer, die von Paraguay aus in ausländische Grenzstädte – wie Clorinda in Argentinien oder Foz de Yguazú in Brasilien – fahren, Waren im Wert von bis zu 300 US-Dollar einführen.
Zu den verbotenen Produkten gehören Fleisch, Milchprodukte (Käse), Eier und Kraftstoff in Kanistern, obwohl Fahrzeuge betankt werden dürfen.
Die andere Regelung gilt für Reisende, die als “Handgepäck” mitgebrachte, im Ausland oder in Duty-Free-Läden an der Grenze gekaufte Waren zum Verzehr oder als Geschenk einführen. In diesen Fällen ist eine Obergrenze von bis zu 500 US-Dollar zulässig.
Paredes erläuterte jedoch, dass in solchen Fällen geprüft wird, ob die gekauften Waren nicht zu kommerziellen Zwecken ins Land gebracht werden, und dass zusätzliche Steuern auch auf Käufe unter 500 US-Dollar erhoben werden können, wenn festgestellt wird, dass es sich um Produkte handelt, die zum Verkauf ins Land gebracht werden.
Wochenblatt / ABC Color
Erno
Gilt das Verbot der Einführung von Fleisch und Milchprodukten nun generell, oder nur für die Personen, die im Umkreis von diesen 20 km leben?
Onkel Nick
Generell.
Das ist weil man die Einschleppung von Tierseuchen fürchtet. Die nehmen Dir sogar belegte Brote weg.
Das ist aber meines Wissens nach auf der ganzen Welt so.
Hermann2
Gilt für alle, in fast allen Ländern der Erde.
Grüßaugust
Wackelst mit Bus nach Klorinda und deckst dich Kistneweise mit Waschmittel, Speiseöl und was dort sonst noch billiger ist ein. Die bietne dann gegne Unkostnebeitrag auch gleich an die Ware nach der Grenze zu übergebne.
Dann spazierst mit einer Tüte Gras zum Trinkne über den Zoll und nimmst die Ware entgegne.
Der Busfahrer wird findne, das das viel Ware sei und müsse im Gepäckraum des Busses verstaut werdne. Weil viel Ware, ist das Ticket etwas teurer als 3600 PYG. Sagne wir mal 100.000 PYG extra. Jje nachdem wie viel Ware.
Okay, steigt man mit seinem Gras zum Trinkne in den Bus. Unterwegs wird der Bus ein paar mal angehaltne und der Gepäckraum inspiziert. Da muss der Busfahrer etwas abdrückne. Okay, Fahrt kann weiter wackeln. Dann muss man dem Busfahrer mal sagne, wo er haltne soll, will man mit viel Ware aussteigne.
Okay, Busfahrer hat viel abdrückne müssne, deshalb kostet es noch einmal extra. Oder wird halt nix ausgeladne. Bis hierher geschafft, drückt man dem Busfahrer noch den gewünschtne Unkostnebeitrag in die Kralle.
Endlich zu Hause sind alle glücklich. Alle? Fast alle. Hätte man vor lauter Unkostnebeiträge den Stuf genau so gut hierzulande kaufne können. Aber das Abneteuer ist es allemal wert. Und so schwer war das doch gar nicht.
Cabron
Finde das ist recht ordentlich geregelt, damit kann ein jeder leben. Die Fahrt nach Clorinda hat sich immer mehr als nur gelohnt . An der Grenze waren sie bis jetzt auch immer sehr freundlich, hatte vielleicht auch nur Glück, aber ich habe nichts zu meckern gehabt.