Gärtner wurde zum autodidaktischen Schriftsteller und brachte bisher 5 Bücher heraus

Mariano Roque Alonso: Seit seinem 20. Lebensjahr gilt Luis Castros Leidenschaft dem Lesen und Schreiben, die er parallel zu seiner Arbeit als Gärtner ausübt. Heute ist er Schriftsteller und hat bereits fünf Romane veröffentlicht.

Es gibt Menschen, die über ihren Beruf und die Bereiche, in denen sie ihren Lebensunterhalt verdienen, hinaus Träume und Motivationen für verschiedene Aktivitäten haben. Einige dieser Wünsche haben manchmal nichts mit ihrem Beruf zu tun, sondern werden zu Lebensleidenschaften.

Luis Castro ist ein 35-jähriger Gärtner, der Gartenarbeiten wie Unkraut jäten und Unkraut entfernen erledigt, um ein Grundstück vorzubereiten. Darüber hinaus entdeckte er aber auch seine Leidenschaft für das Schreiben.

Er begann unter dem Einfluss der Realität und seines sozialen Umfelds zu schreiben und autodidaktische Texte zu veröffentlichen. Er hat bereits fünf Bücher veröffentlicht, das jüngste trägt den Titel “El ocaso de la inocencia” (Der Untergang der Unschuld).

Sein Weg als Schriftsteller begann im Alter von 20 Jahren, aber schon vorher wusste er, dass er gerne liest. “Mit 13 Jahren begann ich, eine große Leidenschaft für das Lesen zu entwickeln (…) Ich hätte sehr gerne Psychologie studiert, aber da wir eine Familie mit begrenzten Mitteln sind, konnte ich nie eine höhere Ausbildung machen”, erklärt er.

Obwohl er seit vielen Jahren schreibt und liest, sei es für ihn schwierig gewesen, in die Verlagsbranche einzusteigen, da er nicht über die notwendigen Kontakte verfüge, um auf diesem Markt erfolgreich zu sein.

“Da wir uns im Land der wenigen Möglichkeiten befinden, ist es für mich schwierig, mit dem Schreiben zu beginnen, aber viele Leute, die ‘El ocaso de la inocencia’ gekauft haben, waren begeistert. Ich glaube, dieses Buch kann mir einen Schub geben”, sagte er.

Seine Geschichte wurde vor kurzem durch einen Facebook-Post von Pabla Thomen, einem ehemaligen Model, Schauspielerin und TV-Moderatorin aus Paraguay, bekannt. In diesem Beitrag stellte sie Luis’ Foto neben das Cover des Buches, das er auf den Markt gebracht hatte.

“Viele glauben, dass man reich sein oder an einer angesehenen Institution studieren muss, um kultiviert zu sein. Ich stelle Ihnen Luis Castro vor, einen jungen Mann, der als Gärtner arbeitet und der keine Universität besucht hat, aber trotzdem ein wirklich beeindruckendes Buch geschrieben hat”, schrieb das Model.

“Luis hat sein Buch geschrieben, er selbst hat es drucken lassen, und er selbst bringt das Buch zu denen, die es kaufen wollen. Sie werden es vorerst in keiner Buchhandlung finden”, fügte Pabla hinzu. Dadurch hat Luis’ Schriftstellerkarriere in letzter Zeit an Sichtbarkeit gewonnen, was ihm sicherlich helfen wird, die Leute zum Kauf seines neuesten Buches zu bewegen.

“El ocaso de la inocencia” kostet 150.000 Guaranies mit Lieferung im Département Central. Wenn Sie eine gute Lektüre genießen möchten, können Sie unter 0984 472 615 anrufen und ein Exemplar bestellen.

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5 Kommentare zu “Gärtner wurde zum autodidaktischen Schriftsteller und brachte bisher 5 Bücher heraus

    1. Ach ja? Wo in Paraguay? Wo gibt es für die Allgemeinheit zugängliche Bibliotheken? Wo gibt es in Paraguay für die Masse bezahlbare Bücher? Schüler und Studenten müssen sich der Kosten wegen dicke Bücher und Fachliteratur kopieren lassen. Ist das nicht einfach nur lächerlich und traurig zugleich? Bildung wird hier nicht nur erschwert, sondern beinahe unmöglich gemacht.

  1. Lesen bildet, lesen bringt die Menschen weiter. Doch gerade das Lesen ist nicht gerade eine Tugend, die in PY ausgebildet wäre. Viele haben die größten Schwierigkeiten sich konzentrieren zu können. Sie sind nicht einmal imstande, eine Gebrauchsanweisung lesen zu können – von verstehen nicht einmal die Rede. Was wird eigentlich in den hiesigen Schulen gelehrt? Wenn die Menschen nicht aus sich heraus den Drang verspüren nach mehr Wissen und Bildung, so wie hier dieser Gärtner, bleiben sie ein Leben lang dumm und bringen es zu nichts. Aber vielleicht ist das ja politisch auch so gewollt, denn mit “den Dummen treibt man bekanntlich die Welt um” Aktuell auch ganz besonders in der sogenannten Corona-Pandemie gut zu erkennen. Der Großteil der Menschen, auch in der westlichen Welt (besonders denke ich an Merkel-Land) läßt sich wirklich wie Dummköpfe nur durch die links-grüne Propagandapresse und den staatlich gelenkten Medien durch das gesprochene Wort und Bild informieren, anstatt sich die Mühe zu machen, sich selbst Informationsquellen außerhalb dieser Staatsblase zu erschließen. So freilich glaubt man jeden Mist, den die links-grünen Meinungsfaschisten unter ihrer Führerin Merkel in die Welt hinaus posaunen. In Paraguay natürlich ebenso – doch da kann man aufgrund der mangelnden Bildung der meisten Menschen von vornherein nichts anderes erwarten und damit entschuldigen. Aber im angeblich hoch gebildeten Deutschland? Das war wohl einmal, nicht umsonst wird gerade in Deutschland das gesamte Bildungssystem seit Jahren dank links-grüner Politik und Massenzuwanderung zerstört. Es ist wirklich für einen halbwegs gebildeten Menschen unerträglich, diesem ideologischen Treiben zuzusehen.

  2. Das Buch wird in keiner Buchhandlung zu finden sein…. welche Buchhandlung?
    Aber sonst ist das schon bemerkenswert. Ein Paraguayer, der ein Buch schreibt. Ja, das ist beachtlich.
    Ich saß einmal auf einer Bank im öffentlichen Park, hatte einen Termin und noch etwas Zeit, und las in einem Roman, nicht dick, vielleicht 250 Seiten. Kommt ein Paraguayerjunge, ca. 12 – 13 Jahre alt und fragt mich: Oh – und du kannst dir alles merken, was du da liest?

  3. Bücher, gute und schlechte, werden weltweit en Masse geschrieben. Jeder döchsche Servelatpromi hat schon ein Buch geschrieben. Auch im Paragauy gibt es Bücher, in Asuncion und im Tshoppins DelSol, Mariano, Galleria Paseo, Mcal.Lopez etc., dort wo die meisten hierzulande nie hineinkommen. Taschenbücher gibt es zeitweise sogar in normalen Supermärkten in der Papeterieabteilung, Literatur vom feinsten (jedenfalls im Super, wo wir hauptsächlich einkaufen). Entgegen dieser Ausnahmeerscheinung ist das Sortiment jedoch meistens auf Kindermalbücher und Märchen sowie die Geschichte Südamerikas, insbesondere Paraguay, beschränkt. In Mariano Roque Alonso stehen auf der Plazza zwei Container. Darin ist die Öffentliche Bibliothek untergebracht.

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