Galaverna: „Alles eine Frage des Preises“

Asunción: Da es unmöglich erscheint, über Monate hinweg bei einem gemeinsamen Gesetzestext nicht auf einen Nenner zu kommen, hat Senator Juan Carlos Galaverna seine ganz eigene Meinung, woran es hapert.

Juan Carlos “Cale“ Galaverna, der seit den Neunzigern im Kongress agiert, hielt es mal wieder für nötig, sich etwas Luft zu machen. Seines Erachtens ist es unmöglich, dass das Erstellen eines Gesetzestextes zur Wiederwahl drei Monate oder mehr dauert.

Zuerst warteten die Senatoren des Cartes-Flügels den Ausgang des Parteitages der Liberalen ab. Nachdem dieser nicht zu Gunsten der Wiederwahl ausfiel, steigen die Ansprüche derer, die bei Stimme pro Wiederwahl mit 10 Jahren Verbot einer Kandidatur oder Ausschluss zu rechnen haben. Während davor die Stimmen des Llano-Flügels als sicher galten, so Galaverna, kosten sie heute viel mehr, was den Plan gefährdet und in die Länge zieht.

Des Weiteren gibt es aber auch noch drei weitere Punkte, die parallel dazu gelöst werden müssen und nichts mit Geld zu tun haben. Hierbei geht es um die Monate, die der Kandidat (beispielsweise Cartes) vor der Wahl zurücktreten muss, um kandidieren zu können, um die Frage ob der Senat den Rücktritt des Präsidenten bestätigen muss und ob man sich als Präsidentschaftskandidat auch gleichzeitig als Senator bewerben kann.

Da der Cartes-Flügel im Senat auch nicht nur aus reinrassigen Cartes Befürwortern besteht, sondern eher aus Senatoren, die ihn früher kritisierten und nun unterstützen, sieht Galaverna die Gemeinschaft als nicht so stark an, wie sie vermittelt werden soll.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Galaverna: „Alles eine Frage des Preises“

  1. Aha Manni……in Deutschland ist das etwa anders? Da bekommst Du NULL Aufträge aus öffentlicher Hand ohne ‘Vitamin B’ oder direktes ‘Schmieren’. Traurig aber doch wahr.

  2. mich wundert nur, dass Galaverna nicht auch als Präsidentschaftskandidat auftritt. Das Zeug dazu hätte er; viel Geld, sehr viele Kontakte…und ist seit vielen Jahren hier in der Politik….el conoce todo

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