Asunción: Von Honor Colorado wurde kritisiert, dass Mario Abdo einen öffentliche Ausschreibung in Itaipú ins Rollen brachte. Fünf Jahre zuvor haben sie jedoch das Gleiche getan. Schauen wir mal, wer damals die Posten zugeschanzt bekam?
Im Gegensatz zur jetzigen Ausschreibung, die auf jeden Fall transparenter ist, wurden damals nur Monate vor der Amtsübergabe die Kinder der Abgeordneten Cristina Villalba (HC) und Justo Zacarías (HC), die Söhne der Senatoren Juan Carlos Galaverna (HC), Juan Darío Monges (HC) und die Tochter von Alicia Pucheta, Ministerin des Obersten Gerichtshofes direkt und ohne Auswahlverfahren auf hochdosierte Posten gebracht, um nur die Spitze des Eisberges zu nennen.
Der damalige Vorstandsbeschluss, der von James Spalding geleitet wurde, sah vor, dass die Direktoren bis zu sechs Beamte einstellen konnten, um den Vorstandsmitgliedern “strategische Unterstützung” und vertrauensvolle Hilfe zu leisten.
Der Kongressabgeordnete und ehemalige Gouverneur von Alto Paraná soll Gerüchten zufolge während der Regierung von Santiago Peña, die am 15. August ihr Amt antreten wird, an der Spitze des binationalen Itaipú stehen.
Juan José Galaverna, Sohn des kurz vor seinem Rücktritt stehenden Senators Juan Carlos Galaverna, und Juan Manuel Monges, Sohn des ehemaligen Senators Juan Darío Monges, waren seinerzeit weitere Begünstigte.
Wochenblatt / Última Hora
DerEulenspiegel
Was für eine verlogene HC-Bagage! Von deren Korruptionsskandal um die verlorenen Millionen in Zusammen mit dem Baugrab der geplanten S-Bahn auf der Eusebio Ayala in ASU wollen sie schon garnicht mehr reden. Ich kann diese Typen wirklich nicht mehr sehen und hören.
Hüpfindianer
Leider MUSS ich Sie, mich und alle anderen ohne Tomaten auf den Augen enttäuschen. Es wird mit dem Neuen weiter gehen wie bisher. Was zu beweisen ist. Der noch amtierende war ja nicht unbedingt Al Cartes Freund, trotzdem kann man schreiben, fünf Jahre unverblümte und offensichtliche Korruption. Und das wird mit dem neuen, Al Cartes Busenfreund und Ziehjunge nicht besser. Ich wage mal eine Vorschau auf kommende fünf Jahre: eher noch verreckter.
DerEulenspiegel
Da mögen Sie ja Recht haben. Doch das sollte niemanden mit Gerechtigkeitssinn zurück halten, auf Ungerechtigkeiten, Lug und Betrug hinzuweisen. Natürlich sind diese Eigenschaften nicht nur bei HC vorzufnden, wenn auch sehr extrem dank der Machtfülle von Cartes. Lügen, Betrügen und Korruption sind in erster Linie ein gesellschaftliches und kulturell verfestigtes Problem. Ich möchte jedoch nicht die Hoffnung aufgeben, daß es auch in PY anständige, aufrechte und kämpferische Personen gibt, die endlich aus ihrem Sessel kommen und intelligent aktiv werden um aus diesem Teufelskreislauf der Korruption und Amigowirtschaft heraus finden. Dann könnte sogar Paraguay zu einem leuchtenden Vorbild in Südamerika werden. Aber vielleicht träume ich ja nur.
eggi
Leider irrst Du auch ein wenig. Denn die Wahl vor 5 Jahren, gewann auch das Schoßhündchen von Cartes. Nämlich Abdo. Es war vor der Wahl vor 5 Jahren schon klar, das der Präsident, egal welcher Fraktion, immer an Cartes vorbei muss. Das war auch bei dieser Wahl so und wird so bleiben. Abdo hat sich das letzte Jahr gegen sein Vormund, laut Presse, gewendet. Ist das real? Oder wieder nur Theater? Als damals die Absetzung von Abdo bevorstand, hat Cartes sein Veto gegeben. Das er dann “sein Ding”, mit den 1,6 Millarden durchzog, glaubst Du er war es alleine?
Gamma Ray
Denke auch, dass es ab dem 15.August noch krasser und schlimmer wird als unter Abdo. Cartes und seine Jünger mussten die letzten Monate und Jahre einiges einstecken, vor allem medial und selbst auch parteiintern. Um ganz sicher zu gewinnen wurde enorm viel “investiert”, also etliche Stimmen gekauft, das Wahlgericht und die Wahlhelfer bestochen bzw bedroht.. Die Cartistias fletschen schon mit den Zähnen; da wird gnadenlos gesäubert werden in den Amtsstuben, damit die Jünger Cartes das Land ausplündern. Wer weiß, vielleicht stecken sie dann auch den Alegre ins Gefängnis, weil der vor x Jahren sich auch mal bereichert hat (sagt man zumindest), aber wohl mehr weil er den Paten ständig beleidigt hat. Jedenfalls ungemütliche Perspektiven.
Und das nach dieser Wahlfarce, aber davon wird niemand mehr am 15.August sprechen.