Gefängnisausbruch in Concepción

Concepción: Paraguayische Gefängnisse sind nicht die sichersten. Das wird wieder einmal klar nach dem Ausbruch von insgesamt acht Insassen, die am heutigen Nachmittag um 18.00 Uhr aus dem Regionalgefängnis der Stadt flüchten konnten. Als bitterer Beigeschmack hinterlassen sie einen toten Wärter sowie zwei weitere verletzte Kollegen.

Die sich auf der Flucht befindenden sind Orlando Benítez, Osmar Sosa, Jair Goncalvez und Rubén Darío López, Letzterer gilt als mutmaßliches Mitglied der selbsternannten Paraguayischen Volksarmee. Außerdem vier weitere noch nicht identifizierte Männer. Bei dem Angriff starb der Wächter Edgar Gustavo López Sosa während Elizabeth Benítez Arélavos und Menelio Pereira verletzt wurden.

Laut Polizeiangaben hatten die Flüchtlinge Schusswaffen und so nahmen sie Geisel. Im gleichen Moment waren von außen schwer bewaffnete Personen damit beschäftigt das Gefängnis anzugreifen, was die Flucht erst ermöglichte. Nahe des Ausgangs begannen die sich auf der Flucht befindlichen Insassen wie auch die Angreifer auf die Wärter zu schießen, was zum Tot des einen und zu den Verletzungen der anderen führte. Vor der Haftanstalt sprangen alle in einen schwarzen Geländewagen und fuhren davon.

Im zurückgelassenem Geländewagen Nissan Navara fand man eine Leiche ohne Ausweis. Derweil ist unklar, ob sie eine Komplize war.

Rubén Darío López wurde vor fast einem Jahr verhaftet, weil er einen Pressevertreter der Zone mit dem Tod drohte. Er wird außerdem verdächtigt, den Mordanschlag auf Eusebia Maíz in Azotey durchgeführt zu haben.

(Wochenblatt / Abc / Última Hora)

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