Geld regiert die Welt

Asunción: Camilo Soares, Ex-Minister des Notstandsekretariats, der wegen “Coquitos de Oro“ bekannt jedoch nie verurteilt wurde, war ein Unterstützer von Lugo und Ferreiro und vehementer Feind von Horacio Cartes.

Gestern wurde bekannt, dass Soares wieder bei Radio 970 AM beginnt, was früher sein Arbeitgeber war. Als die Cartes-Gruppe vor drei jähren den Sender kaufte, kündigte er weil sein Gewissen das nicht zuließ.

Jetzt ist eine Wiedereinstellung anscheinend der einzige Ausweg, denn wie er selbst sagte, verlor er alles Materielle, darunter ein Haus in Asunción, weil er an Mario Ferreiros Bewegung glaubte und diese finanziell unterstützte. So ziemlich alle aus dem Team “Avancemos País“, d.h. Mario Ferreiro, Adolfo Ferreiro, Rodrigo Buongermini, Marcelo Mancuello sowie die Abgeordnete Rocío Casco sind seiner Ansicht nach Schuld an seiner Situation, aus der ihm nun Ex-Präsident Cartes hilft.

Zu Zeiten von Fernando Lugo war Camilo Soares der anscheinend des Ex-Bischofs Nachfolge antreten sollte, was jedoch mit dem Amstenthebungsverfahren hinfällig wurde.

Als 2012 Mario Ferreiro beim Fernsehen aufhörte und sich als Kandidat postulierte, müsste jemand sein Lebensstandard bezahlen. Sein damaliger Lohn beim Fernsehen waren 50 Millionen Guaranies pro Monat. Daraufhin nahm Soares, der an Ferreiro glaubte, eine Hypothek auf sein Haus auf, die ihm jedoch niemals erstattet wurde.

Wochenblatt / Abc FM

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2 Kommentare zu “Geld regiert die Welt

  1. Dazu hat halt jeder ein Parteibuch für jede Partei. Hätte ja nur das Richtige zur richtigen Zeit aus der Schublade nehmen sollen, so wie das die anderen auch machen, die erfolgreicher sind im Land der Buen Educados.
    Jetzt muss der arme Mann wieder arbeiten, alle Träume vom am Trögchen des Steuerzahler zu nuggeln verblasst. Und er wird wohl wieder nur 50 Milliönchen Guaranies verdienen (knapp 9.000 Euro), im Lande in welchem die Mehrheit der Einwohner nicht einmal auf 315 Euro kommen, pro Monat.
    Wenn er schlau ist, dann spart er sich die Müllabfuhr und kauft sich dafür Streichhölzer, fackelt Windeln, toten Hund, E-Lampen, Blech, Glas, Batterien und sonstig Brennbares vor den Augen seiner Kleinkinder ab, so sollte der arme bald wieder auf die Beine kommen. Vielleicht mag er auch noch auf das eine oder andere mit dieser Methode erwirtschaftete grati-Bierchen verzichten, was zwar schwierig wird wenn’s denn schon grati ist, und an morgen, wo er wieder alles verlieren kann, weil seine Kleinkinder teure Onkologen benötigen, wird er wohl nicht denken.
    Ehemaliger Minister des Notstandsekretariats, tzzz, der will tatsächlich behaupten, nicht rechtzeitig als Mister des Notstandsekretariats “vorgesorgt” zu haben. Wenigstens einer der ehrlicheren im Lande der Buen Educados.

  2. Das was dieser Gauner verdient sind 2272% Rendite ueber das Mindestgehalt. Das ist schon im Niveau eines Viehzuechters (1000% bis 2500%). Verglichen mit der Rendite vom Drogenhandel welche in etwa 3900% betraegt, ist er natuerlich “Niedrigverdienend”.
    Und sowas hatte sich den Kommunismus (Sozialismus) auf die Fahnen geschrieben. Das ist in etwa derselbe Fall wie diese ANTIFA Bewegung deren Grundmotivation auch nur der pure Egoismus war und ist.
    Da der Kommunismus eng verbunden mit dem Christentum ist, und dieser immer mehr ausstirbt, so gibt es natuerlich auch keinen echten Kommunismus mehr – geschweige denn einen der funktionieren koennte.
    Solche Leute gehoert eine Steuerrate von mindestens 90% IRP aufzubrummen wobei er dann immer noch 5 Millionen als Reinverdienst uebrighielte. Bis zu 95% IRP koennte man solch verdienenden aufbrummen damit jedermann immer genau das Mindestgehalt als reales Gehalt verdient.

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