Geldbußen nur wo klare Regeln herrschen

Beamte der Straßenpolizei erklärten, Strafzettel für Verkehrsverstöße, insbesondere bei Geschwindigkeitsübertretungen, sollen nur ausgestellt werden, wo eine klare Beschilderung über die Begrenzung vorhanden ist.

Der Polizist Silvio Ruiz Diaz sagte in einem Radiointerview mit dem Sender Kanal 100, dass es immer noch Schwachstellen bei der Beschilderung gebe, deshalb habe Anfang der Woche ein Treffen mit Vertretern des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) stattgefunden. Dabei beschloss man, gemeinsam die Punkte im Land zu finden, um diese dann auszumerzen oder zu verbessern.

Diaz fügte weiter an, wenn ein Kraftfahrer aufgrund falscher oder fehlender Verkehrszeichen von uns bestraft wird, müssen wir davon ausgehen, dass dieser Einspruch einlegt, dann wird die Strafe von einem Richter annulliert und der eigentliche Nutzen einer Verkehrserziehung verpufft.

Man könne aber auch den einfachen Weg gehen, und als Betroffener das Büro der Straßenpolizei in San Lorenzo, bei Kilometer 14, auf der Fernstraße II “Mariscal José Félix Estigarribia“ aufsuchen, dort wird die Sachlage schneller und unbürokratischer geklärt.

Die allgemein gültigen Verkehrsbeschränkungen lauten:

– Außerhalb geschlossener Ortschaften 110 km/h
– Innerhalb geschlossener Ortschaften 50 km/h
– Innerhalb von Städten mit einer Ansammlung von Menschen (Ballungsräume) 20 km/h

Die Straßenpolizei nutzt die mobilen Geräte auf mehreren Strecken im Land seit dem 23. März 2015 offiziell. Ab diesem Datum wurden 3.565 Kraftfahrer wegen zu schnellen Fahrens und 841 für unsachgemäßes Überholen verwarnt, nach den neusten Daten der Institution. Die Strafe beträgt 561.248 Guaranies, das entspricht acht Tagessätzen.

Quelle: ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

6 Kommentare zu “Geldbußen nur wo klare Regeln herrschen

  1. Die Zahl von 3.565 kann nicht stimmen !. Die wurde nämlich bereits Ende April erwähnt. Und zwischenzeitlich ist mindestens EIN Raser hinzugekommen…. Grummel…….Grummel……..Grummmmmmmmmmel

  2. Aber wuerde mich nur interesieren was mit den strafen bei den mopedfahrern ist es gibt klare vorschriften und da brauchen keine verkehrsschielder wenn sie keinen Helm tragen und ohne licht und mit schlappen fahren aber da gibt es auch keine strafe ?????????

  3. @Reiter

    angehalten und mit Multa belegt werden grundsätzlich nur Fahrzeuge, die schon von Weitem danach aussehen, als könnten die Eigentümer die Multa oder die Coima auch bezahlen.
    Uralte Rostlauben, die teilweise noch nicht einmal mehr Scheinwerfer besitzen, dürfen unbehelligt weiterfahren.
    Neue und teuer aussehende Fahrzeuge, sowie Transporter oder Camionetas und Pickups mit Ladung sind die bevorzugten Opfer.
    Da bei den meisten Motofahrern nichts zu holen ist, werden deren Fahrzeuge, allerdings nur bei hochoffiziellen Kontrollen, beschlagnahmt und verstopfen anschliessend die Flächen um die Polizeistationen, weil nur ein winziger Bruchteil wieder ausgelöst wird.

    In der Theorie sieht es eben immer ganz anders aus als in der Praxis.

  4. Vor Jahren gab es auf der Ruta II an einer Stelle, wo ein Anstieg mit Überholverbot war, eine alte Rostlaube die mit 20 km die Steigung hoch fuhr. Natürlich hat fast jeder die Rostlaube überholt. Oben stand die “Caminera” und kam mit den Strafen nicht mehr nach. Ein Andrang wie auf einem Jahrmarkt. Der Witz dabei, oben angekommen kehrte die Rostlaube wieder um und fuhr hinunter und das Spiel begann von Neuem. Bis eines Tages alles von ABC fotografiert wurde und dann musste man sich wieder etwas Neues einfallen lassen.

Kommentar hinzufügen