Asunción: Das staatliche Kontrollamt wird am heutigen Montag seinen 200 seitigen Bericht dem Kongress sowie dem Staatspräsidenten vorlegen. Daraus geht hervor, dass die Gelder des Nationalen Fonds für Entwicklung und Bildung (Fonacide) in mehr als 100 Städten nicht zweckmäßig genutzt wurden.
Insgesamt 142 Städte konnten die Ausgabe ihrer erhaltenen Gelder belegen und übermittelten diese Dokumente dem staatlichen Kontrollamt während 104 weitere trotz mehrmaliger Mahnungen nicht dem Aufruf nachkam. Die Berichte von 46 Städten wurden nicht akzeptiert da sie Unregelmäßigkeiten aufwiesen. Ebenso gab es acht Städte die kein Geld davon ausgegeben haben und die Summen nach wie vor auf Banken liegen, darunter auch Asunción, Quiindy und Valenzuela.
Seit dem September 2013 versendete das Kontrollamt für staatliche Ausgaben 1.454 Mahnungen an Städte und Provinzverwaltungen. In diesen Anschreiben wurde davor gewarnt, dass bei fehlender Dokumentation im kommenden Jahr keine weiteren Mittel mehr zur Verfügung stehen werden.
Die Hauptstadt Asunción hat beispielsweise noch nichts von den 114 Milliarden Guaranies ausgegeben, da die Stadtratsversammlung die Ausgabe noch nicht genehmigte.
(Wochenblatt / Hoy / IPP)