Geldreserven in Höhe von neun Milliarden USD, aber wofür?

Asunción: Humberto Colmán, Vorstandsmitglied der Zentralbank von Paraguay (BCP), bestätigte, dass Paraguay über Geldreserven von fast neun Milliarden USD verfügt, die bei internationalen Banken hinterlegt ist. Aber es stellt sich die Frage: Wofür ist die Summe gedacht?

Colmán antwortete auf die Frage: „Die Geldreserven werden unter besseren Bedingungen auf dem internationalen Markt angelegt, es gibt eine Tranche von Betriebskapital, Liquidität und Investitionen. Und sie haben eine Rendite von fast 1%, was unserer Geldpolitik Glaubwürdigkeit verleiht”.

Er fügte hinzu, dass die internationalen Reserven (RIN) die Kontrolle des Devisenmarktes und die Verhinderung plötzlicher Veränderungen ermöglichen, die sich auf die Wirtschaft auswirken. „Die Renditen der Reserven haben nichts mit einer schlechten Entscheidung der BCP zu tun. Die Investitionen in die RIN betragen heute etwa 0,15% und verschiedenen Portfolios über die Weltbank weisen im Durchschnitt Renditen von 2% auf”, betonte Colmán.

Wochenblatt / Radio Ñanduti/ Beitragsbild Archiv

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4 Kommentare zu “Geldreserven in Höhe von neun Milliarden USD, aber wofür?

  1. Verstehe die Frage nicht. Reserven sind immer gut! Im Gegensatz zu Merkel-Deutschland, das schon längst ausgemerkelt und auf Generationen hinaus überschuldet ist, steht Paraguay glänzend da.

    1. Kennst du die wahre Verschuldung von Paraguay? Ich nicht. Die Zahlen, die dem dummen Volk übermittelt werden, sind doch genau so wahr, wie die in Deutschland.
      Wenn ich mir aber die Kreditaufnahmen ansehe, die seit Cartes getätigt worden sind, Kredite, die bei Ablauf der Zeit komplett getilgt werden müssen und die eine Laufzeit von 10 – 15 Jahren haben, dann erahne ich, was da in den nächsten 10 Jahren auf Paraguay drauf zu kommt. Umschuldungen ohne Ende – dann aber zu schlechteren Konditionen bis dann eines Tages keiner mehr einen Kredit geben will. Ausser natürlich, Paraguay verkauft stückchenweise sein Land an die USA oder China oder die EU:

  2. Die haben 9 Milliarden US-Dollar rumliegen und nehmen Staatsanleihen von 1,6 Milliarden zur Bewältigung des Uhhh-Viru-V2.x-Zeitalters auf. Auch Expräsident Cartes hatte 2,4 Milliarden US-Dollar für Nationalstraßenbau mittels Staatsanleihen eingespült. Ist das geschickt? Ja, das ist es. Durch die Inflation werdens den Besseren machen. Kommt natürlich auf den Zinsfuß der Staatsanleihen an. Aber unter dem Strich dürfte es für einen so niedrig verschuldeten Staat doch rentieren. Zumal vom knapp 70.000 km langen Straßennetz nur knapp 10.000 km einen Schokoüberzug aufweisen. Ja, ein Staat, der Geld hat, es aber nicht ausgibt. So wackeln wird weiter über Paragauys asphaltierte Wälder, lassen uns in Feldlazarett ’54 behandeln, leben im Kerzenlicht bei Müllabfackel und Shwuddi 120 dB und müssen aufpassen, dass wir nicht in ein geklautes Dollendeckel-Loch fallen oder ein herumliegendes, scharfes Stromkabel anfassen.

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