Die Mitglieder der Ärztegewerkschaft (Sinamed) haben einen Generalstreik über 96 Stunden an den Tagen vom 6. bis 9. Juli beschlossen, kurz bevor Papst Francisco Paraguay besuchen wird.
Ausschlaggebend dafür sind Verletzungen der ausgehandelten Tarifverhandlungen im Oktober letzen Jahres.
Eigentlich sollte ein neuer Tarifvertrag bis 30. Juni erstellt werden, indem Karrieremaßnahmen, Gehälteranpassungen sowie weitere Definitionen im Gesundheitswesen ausgearbeitet sind.
Dr. Lilio Irala, Vorsitzender der Sinamed, beklagte den Mangel an Antworten auf die aufgeworfenen Fragen. „Wir werden nicht unter schlechten Rahmenbedingungen arbeiten, es fehlt an einer gerechten Bezahlung, insbesondere bei den Nachtzuschlägen und Diensten an Sonn- und Feiertagen. Die Leistungen sind im Gesetz für das Gesundheitspersonal nicht enthalten“, sagte er.
Der Streik wird das öffentliche Gesundheitswesen beeinflussen, eine Notfallversorgung und chirurgische Eingriffe sind aber gewährleistet. Die Gewerkschaft ist aber auch in Verhandlungen mit dem Arbeitsministerium, dabei kann es noch zu Änderungen kommen. Das Ministerium für öffentliche Gesundheit fordert die Gewerkschaftsführer am kommenden Mittwoch zu Gesprächen auf.
Im Hintergrund schwelt auch noch ein anderer Streit über eine Gruppe von Dissidenten unter der Führung von Dr. Raul Latorre, der in etwa 100 Ärzte betrifft, die sich nicht der Gewerkschaft unterwerfen, weil sie “vertrieben wurden”. Die Rede ist von wirtschaftlicher Erpressung, wenn sie sich der Vereinigung anschließen. Es kam aber bei mehreren Sitzungen zu einem Konsens mit Gewerkschaftsvertretern, formell nimmt aber diese Gruppe nicht am geplanten Streik teil. Das bestätigte auch die Pressestelle vom Gesundheitsministerium.
Quelle: Ultima Hora
ich
Die Dame auf dem Foto vorn sollte vielleicht mal zu einem Arzt gehen – lange wird sie so nicht mehr weiterleben können ;-(