Geringe Hotelbelegung

Asunción: Die geringe Hotelbelegung in diesem Jahr von nur 37% bereitet dem Sektor Kopfzerbrechen. Der Hotelverband in Paraguay (AIHPY) will mit Schulungen und Geschäftskontakten auf einer Messe den Trend umkehren.

Der nördliche und der zentrale Teil des Landes sind aufgrund der Krisen der angrenzenden Länder wie Brasilien und Argentinien am stärksten von der geringen Hotelauslastung betroffen, so die Organisatoren der V Hotel Expo, Cecilia Cartes, Präsidentin von AIHPY und Juan Danieri, Mitglied der Gilde.

Letztes Jahr lag die Hotelbelegung bei durchschnittlich 40%. „Das ist dramatisch. Die Tarife sind ebenfalls um einen sehr wichtigen Prozentsatz gesunken, da sie in der Kategorie eines Drei-Sterne-Hotels bei 200.000 Guaranies und der Vierstern Kategorie bei 448.000 Gs. liegen“, sagte Cartes.

Danieri gab an, dass die Hochsaison des Sektors in Paraguay im Juli und August läge. Im letzten Monat hatte man mit 67% die höchste Auslastung des Jahres, im Gegenzug jedoch auch den niedrigsten Tarif mit einem Durchschnitt von rund 330.000 Guaranies.

Aus diesem Grund wird die V Hotel Expo, die am Montag, den 19. August und am Dienstag, den 20. August im Sheraton Hotel von Asunción stattfindet, zum ersten Mal über eine Business-Lounge verfügen, um diese Situation zu überwinden. Dieser Raum dient dem Kontakt zwischen mehr als 100 Lieferanten aus der Branche und Hoteliers. Es wird auch speziell der Gastronomiesektor vertreten sein, damit diese Aussteller ihre Angebote präsentieren können.

Mehr als 40 Hoteliers aus dem Verband AIHPY werden auf der Messe vertreten sein.

Wochenblatt / ABC Color

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8 Kommentare zu “Geringe Hotelbelegung

  1. Für mich verwunderlich, warum nicht nach Gründen gesucht und kommuniziert wird, warum die Touristen ausbleiben. An Kommentaren von “300 Tage Sonnenschein” in einschlägigen Internetforen kann es ja nicht liegen.
    80 USD für eine Übernachtung im **** sind sicher ein guter Preis für eine Übernachtung, aber Paraguay hat einfach auch nicht mehr zu bieten als über Schlaglöcher wackelnd ein paar alte vor sich her rottende Jesuiten-Ruinen zu bestaunen. Und dann zurück zu wackeln.
    Sicher, auch ich habe schon schlechte Produkte einer Marke gekauft und diese Firma hat was verdient. Aber einmal und nie wieder. Gut, das war bevor ich wegen meinen Bankkugelschreiber-Raubzügen gesucht werde, seit da komme ich gerne regelmäßig.
    “Der nördliche und der zentrale Teil des Landes sind aufgrund der Krisen der angrenzenden Länder wie Brasilien und Argentinien am stärksten von der geringen Hotelauslastung betroffen, so die Organisatoren”… blah blah blah.
    Der Grund für das Ausbleiben der Touristen seien also Krisen in angrenzenden Ländern. Das mag teilweise stimmen, aber auch nur teilweise und ist nicht nachvollziehbar. Einerseits ja, Krise, weniger Geld, machst Ferien in deinem Land Argentinien oder Brasilien. Andererseits, wenn dort Krise ist, dann macht man halt im schönen Kongo Südamerikas Ferien, da wo keine Krise ist.
    Touristen kommen aber weil sie sich erholen und was erleben möchten. Investoren und Geschäftsleute dürften sich aufgrund der außerhalb nationaler ganzen Welt bekannten Korruption in Grenzen halten. Ja, “erholen und was erleben” gibt es auch hier: Tausende Tschoppins, kann man sogar über asphaltierten Feldweg dahin wackeln. Und schöne Wunder erleben ab den Preisen in diesen Tschoppins, höher als in Europa für schlechtere Qualität und dies bei der Tatsache, dass ein Angestellter einen Zehntel von dem verdient, was ein Angestellter in einem europäischen Tschoppin verdient.
    Zwar sind die Menschen sehr freundlich und nett, es gibt aber einfach nicht viel für was es sich lohnt herzu kommen. Für die Gluthitze Frühling bis Herbst, alltäglich Gestank und Lärm sicher nicht. Aber das muss man halt auch erst einmal selbst erlebt haben, bevor man das von der Schweiz Südamerikas glauben kann.

  2. Nun, wer will denn schon in Paraguay Urlaub machen, wo ALLE oberkorrupt sind, alles voler Müll ist und jeder nur dein Bestes will (dein Geld), wo Bullen raubritter der Strasse sind und man dich nett anlächelt, während man dich ausraubt?

  3. es gibt ein Paar gute Gründe seine Residenz in Paraguay zu haben. Aber Urlaub?
    Ne, also spontan fällt mir dafür auch kein Grund ein. Weniger Hotelbuchungen heißt wohl nur, dass das älteste Gewerbe der Welt auch nicht mehr umsatzstark zu sein scheint.

  4. Paraguay hätte eigentlich schon Potenzial für mehr Touristen.

    Vorteile:
    – Günstige Hotels und Restaurants
    – (Oberflächliche) Gasftfreundschaft
    – Wetter eignet sich zum Badeurlaub
    – Erlebnistourismus in dünn besiedelten Gebieten

    Nachteile:
    – Ungefähr 4739 Gründe

    Dazu kommt dass Paraguay z.b. als Messestandort oder Veranstaltung grösserer Events (Sportereignisse z.b.) vollkommen unattraktiv ist, vor allem wegen miserabler Infrastruktur.

    Da soll die Hotelindustrie nicht rumjammern, weil die das auch alle genau wissen. Tortzdem dürfen sie sich auf Ende November freuen, weil Paraguay tatsächlich Ausrichter der Beach-Soccer-Weltmeisterschaft sein wird für 10 Tage. Sie waren allerdings das einzige Land, das sich offiziell für diese Veranstaltung zum Ausrichten beworben hat……

  5. Recht so! Hier werden noch viele Hotels und Einkaufstempel pleite gehen. Wer so sinn- und planlos in Paraguay investiert, dem gehört es doch nichts anders. Wo soll denn all die Kaufkraft her kommen? Die Masse bleibt unterhalbs oder etwas über der Armutsgrenze. Und die Handvoll korrupter Reicher werden auch nicht mehr und können auch nicht jeden Tag sinnloses Zeug einkaufen. Von Touristen ganz zu schweigen, die gibt es tatsächlich nicht. Was wird ihnen auch schon hier geboten? Nicht einmal notwendige Verkehrshinweisschilder, Ortsschilder und Richtungsanzeigeschilder sind vorhanden. Dafür umso mehr Abzockerkontrollen auf allen Straßen. Höchsten einige Einkaufstouristen, doch die Wirtschaftskrisen in den Nachbarländern werden das immer mehr unmöglich machen.

  6. Es sind für 7 mio Einwohner, die das Land hat, zuviele Hotels gebaut worden, das dient aber nur der Geldwäsche, in ein paar Jahren werden diese Ruinen sein und abgerissen werden. Siehe IPS in Roque Alonso, gegenüber der Expo. Und es werden noch mehr gebaut in Asu.

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