Gesundheitszentrum in der Goldgräberregion wird ein Krankenhaus

Paso Yobai: Gestern kam es zu dem ersten Spatenstich, um das jetzige Gesundheitszentrum in der Goldgräberregion von Paso Yobai, Guairá, in ein Krankenhaus umzubauen.

Die Regierung vom Departement Guairá gab den Ausbau des Gesundheitszentrums, das dank der Hinzufügung einer Krankenstation und eines Operationssaals zu einem Bezirkskrankenhaus werden soll, gestern offiziell in Auftrag. Das für den Bau zuständige Unternehmen ist JM Distribuidora S.A. 650 Millionen Guaranies sind für das Projekt veranschlagt, mit einem Zuschlag in Höhe von 20%. Somit dürften sich die Kosten auf rund 1.000 Millionen Gs. belaufen.

Gouverneur Juan Carlos Vera gab bekannt, dass das Gesundheitszentrum in Paso Yobai unter prekären Bedingungen betrieben werde. Es fehlen medizinische Fachkräfte, Medikamente, Hilfsmittel und die Einrichtung verfüge über eine schlechte Infrastruktur. Vera betonte, dass der neue Bau das Problem lösen würde.

Er wies auch darauf hin, dass sie die Einstellung weiterer medizinischer Fachkräfte und Krankenschwestern von dem Ministerium für öffentliche Gesundheit und soziale Wohlfahrt vorantreiben werden.

Die Direktorin des Gesundheitszentrums, Dr. Synthia Miranda, sagte, dass in der Einrichtung etwas mehr als 250 Patienten pro Tag behandelt werden und nur 7 Allgemeinmediziner und 13 Krankenschwestern zur Verfügung stehen. Es fehlen Fachärzte aus den Bereichen Gynäkologie oder Pädiatrie, die von den Patienten am meisten nachgefragt werden. Medikamente oder Verbandsmaterial ist ebenfalls Mangelware.

„Viele Male musste ich Handschuhe oder Leukoplast aus meiner eigenen Tasche kaufen und in Notfällen bringen wir alle Patienten in das Krankenhaus von Villarrica”, bedauerte Miranda die Lage in dem Gesundheitszentrum.

Sie erklärte auch, dass im Bezirk Paso Yobai mehr als 30.000 Einwohner leben und nur ein Krankenwagen zur Verfügung stehe. Des Weiteren gibt es sieben Familiengesundheitszentren in der Region, von denen nur zwei einen Arzt haben.

Bürgermeister Ronald Vázquez teilte seinerseits mit, dass die Kommune den Kauf eines neuen Krankenwagens für das örtliche Krankenhaus in Auftrag geben werde.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “Gesundheitszentrum in der Goldgräberregion wird ein Krankenhaus

  1. Bis die Menschen, die morgens um vier ein Ticket ziehen müssen, um gegen 15 Uhr einen Arzt zu sehen, ist es dann eh zu spät, da reicht eigentlich auch ein Arzt, zwei Krankenschwestern und sieben Totengräber vollkommen.

  2. Das Gesundheitszentrum, “das dank der Hinzufügung einer Krankenstation und eines Operationssaals zu einem Bezirkskrankenhaus werden soll…”
    So schnell kann es gehen, toll. Aus gesund wird krank und in D wurde aus krank gesund… die Krankenkassen z.B. wurden zu Gesundheitskassen. Finde ich schon lustig so Spielereien.

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