Groteske Realität in Caaguazú

Nach diversen finanziellen Unregelmäßigkeiten in der Administration der Kolonie Bergthal verbieten nun die Statuten der Gemeinschaft Anzeigen gegen die Institution zu stellen oder Missstände anzuprangern. Dieser Schritt soll jeglicher Berichterstattungen ein Ende setzen.

Landkäufe aus dem Jahr 2009, die keinen gültigen Titel besaßen, waren der erste Schritt in die falsche Richtung. Es folgte 2013 das Geständnis des Sekretärs der Gemeinschaft sich 3 Millionen US-Dollar angeeignet zu haben. Nachdem ihm durch die gelebte Religion vergeben wurde und Gelder zurückflossen, blieb ein Schuldenberg von 1,3 Millionen US-Dollar.

Da im Folgejahr bei der Generalversammlung das Thema der Schulden ganz von der Tagesordnung gestrichen wurde, entschieden sich rund 100 Mitglieder des Bergthal Komitees juristische Schritte einzuleiten, was viel mehr Staub aufwirbelte als erwartet. Anscheinend wuchs die Fehlsumme auf 5 Millionen US-Dollar.

Es tauchten Firmen auf die anscheinend nur aus dem Grund gegründet wurden, um mit ihren Rechnungen Fehlbeträge der Komiteekasse zu decken und es wurde Betrügern Geld zur Verfügung gestellt. Um diese Denunzianten mundtot zu machen, die durch das Portal Prensa5.com Unterstützung bekamen, gab es nur einen Ausweg – die Änderung der Statuten.

Auch wenn sich einige Mitglieder ihre Grundrechte beraubt fühlen, wird diese Maßnahme dauerhaft für Ruhe sorgen. Die Fehlsumme in der Komiteekasse wird durch die Mitglieder in einigen Jahren mutmaßlich ersetzt werden. Wer diesem Aufruf nicht folgen will, muss mit Ausgliederung rechnen, da nur die Sociedad Civil Bergthal Komitee Strafen veranlassen darf.

Quelle: Prensa5

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3 Kommentare zu “Groteske Realität in Caaguazú

  1. Wenn dort ganz offensichtlich gestohlen und die Gemainschft betrogen worden ist müsste doch die staatliche Justiz einschreiten! Es kann doch nicht sein, dass die Kolonieführer sich das unter sich ausmachen! Einen Staat im Staat darf es nicht geben! Die Mitglieder der Cooperative müssen doch vom Staat geschützt werden! Oder sind wir in Chile (Colonia Dignidad)?

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