Hitlers zweites Begräbnis in Paraguay: Teil 1

Asunción: Ein Artikel, der schon 8 Jahre alt ist, beschreibt wie Hitler den Führerbunker verließ, in Argentinien lebte und in Paraguay starb, so zumindest, wenn es nach dem argentinischen Buchautor Abel Basti geht.

So schön es ist, ein Buch in den Händen zu halten, es zu lesen und sich zu fragen, wie viel davon wahr ist, doch hierbei taucht die grundlegende Frage auf: Handelt es sich um eine Theorie, gespickt mit einigen geschichtlichen Details, die stets bekannt waren oder wird hier tatsächlich ein Stück Geschichte verschwiegen? Als 2014 der Artikel herauskam, waren die meisten Kommentatoren der Meinung, dass das nicht stimmen kann, wenngleich er die Phantasie anrege. Heute hingegen, wo Quellenprüfung nicht mehr so einfach ist, könnte das Urteil eventuell anders ausfallen.

Nachfolgend der erste von mehreren Teilen, der faszinierenden aber sicher nicht zu 100 % nachvollziehbaren Geschichte:

Fernando Nogueira de Araujo wurde 1943 in Caicó, Rio Grande do Sul, geboren. Er wuchs in der Region Londrina, Paraná, auf, wo er sich mit einem jungen deutschen Einwanderer, Harold Ernst, anfreundete, von dem er später erfuhr, dass er ein aktives Mitglied von Nazigruppen war.

Es gab eine große Gemeinschaft deutscher Einwanderer, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Danzig (heute Gdansk, Polen) nach Brasilien geflüchtet waren und dort Nova Danzig (heute Cambé) genannt wurden. “Es war eine Nazi-Kolonie”, stellt er fest.

Harolds Vater war ein ehemaliger Offizier in Hitlers Armee, der für die Sicherheit in Nova Danzig zuständig war. Fernando wuchs in diesem Umfeld auf und erfuhr die Geschichte, dass Adolf Hitler nicht in Berlin starb, sondern nach Argentinien floh und dann eine Zeit lang in Nova Danzig, in Brasilien, geschützt im Versteck, und auch eine Zeit lang in Paraguay lebte, bevor er nach Argentinien zurückkehrte, wo er angeblich 1971 starb.

1955 ordnete Präsident Juscelino Kubistchek die Abschiebung der Nazis aus Nova Danzig an: “Vierhundert deutsche Nazis wurden nach Paraguay gebracht, weitere 200 nach São Paulo, in das Viertel Cidade Dutra. Sie waren bei Bayer und Mercedes-Benz Brasilien untergebracht”, erklärte Nogueira gegenüber Netto. Nogueira trat in die brasilianische Armee ein, wurde Unteroffizier und war in Manaus im Amazonasgebiet stationiert, wo er bis 1972 in engem Kontakt mit seinem Freund Harold Ernst stand, als er eine Einladung nach Asunción in Paraguay erhielt.

Der Kontakt kam über einen anderen Nazifreund, Paulo Corenchuck, zustande, der der umstrittenen Missionsgruppe A Nueva Tribus angehörte. Sein Freund lud Fernando und seine Frau zu einer “besonderen Zeremonie” am ersten Tag des neuen Jahres in Asunción ein, wobei alle Kosten übernommen wurden. Er wurde gebeten, in seiner Militäruniform zu kommen.

“Es war eine Art Bezahlung, denn ich habe Harold in seiner Jugend psychologisch geholfen. Es war auch eine Möglichkeit, mich in seinen Geheimbund aufzunehmen”, sagte Nogueira den Autoren des Buches.

Der Militärangehörige wurde zu der Adresse in der Avenida España 202 gebracht. Ich wurde von einem großen, blonden Mädchen mit einem großen Schlüsselanhänger um die Taille begrüßt. Der Boden war mit Gras bedeckt, unten befand sich ein Gebäude mit einem Aufzug und einer Treppe und drei gut organisierten Ebenen. Eine Art Bunker, komplett mit Schlafzimmer, Esszimmer und Wohnzimmer. Von außen sah es aus wie ein verlassenes Grundstück”, erzählt Nogueira in dem Buch.

Dort trafen mehrere ältere Männer ein, viele von ihnen in Rollstühlen, begleitet von Krankenschwestern. Nogueira glaubt, dass es sich um ehemalige Nazi-Hierarchen handelt, die in Paraguay auf der Flucht sind. Nogueiras Frau musste in der ersten Etage warten. Bei der Zeremonie am Abend des 1. Januar sagte einer der Leiter der Gruppe: “Wie schnell die Zeit vergeht! Im Februar wird es zwei Jahre her sein, dass der Führer uns verlassen hat”. Später konnte er bestätigen, dass Hitler im Februar 1971 im argentinischen Patagonien gestorben war und dass sein Leichnam nach Paraguay in Sicherheit gebracht wurde. Die Zeremonie am angeblichen Sarg Hitlers dauerte von 20:00 bis 21:00 Uhr. “Wir hörten die Geräusche von Arbeitern, die Zement und Steine auf die Mauern legten. Sie schlossen den Raum mit dem Sarg. Es wurde geweint, viel getrauert. Sie haben den Zugang zur unteren Etage komplett blockiert”, sagte er.

Der Soldat schätzt, dass etwa 60 Personen teilgenommen haben. Danach gingen sie alle, als ob sie eine Totenwache hinterlassen würden. “Ich habe keinen Zweifel, es war Hitlers zweites Begräbnis, dieses Mal in Paraguay. Ich war ein Zeuge”, sagt er.

Wochenblatt / Última Hora

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12 Kommentare zu “Hitlers zweites Begräbnis in Paraguay: Teil 1

  1. Das laest sich leicht nachprüfen, da eine Adresse angegeben ist. Welches Grundstueck hatte damals diese Hausnummer,? Welche Gebäude standen dort an welcher Stelle? Wer war und wer ist der Eigentümer? Was wurde in den nachfolgenden Jahren dort abgerissen und neu gebaut?? Danach kommt dann ggf ein Bohrer oder Stemm Hammer zum Einsatz

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    1. Habe ich glatt vergessen zu schreiben. Um mich vom Geist meines Führers beseelen zu lassen? Nein der ist schon in mir. Und in die Kneipe in die ich jeden Abend gehe, haben alle die SS-Uniform an, und es wird bei Eintritt mit “Heil Hitler” gegrüßt.
      Nun haben die deutschen Schmutzjournalisten endlich wieder was zu schreiben.

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  2. Die Leiche vom Großen Diktator Kleinadolf und seiner Tussie haben die Alliierten verbrannt hinter dem Führerbunker gefunden. Er wurde eindeutig infiziert: Kleinwüchsiger Gartenzwerg mit Erbsenhirn, der unter einem schrecklichen Minderwertigkeitskomplex gelitten haben muss.

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  3. Märchenstunde für unverbesserlich Nazis. Was soll´s – hier darf jeder nach seiner Facon selig werden. Niemand wird deshalb angefeindet oder öffentlich diffamiert, es sei denn nur durch bösartige “Gutmenschen” wie aus der Psychiatrie, die sogar Corona-Zweifler am liebsten vernichten wollten.

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  4. Obwohl ich seinen Idealbild eines Ariers entspreche – alto, rubio, bobo – wäre ich ihm nachts er alleine gerne einmal begegnet, damit er mir seine Theorien hätte erläutern können.

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    1. Hitler hat nur sehr wenig bis nichts an Plänen. Die wurde ihm von BigPharma (IG Farben), wie heute auch, vorgegeben. Selbst “sein” Buch “Mein Kampf” hat er nicht alleine geschrieben. Er war eine Marionette, wie die heutigen sog. Politiker auch.
      Es ging und es geht immer nur um Geld und Macht. Gesteuert von empathielosen Psychopathen.
      Auch damals war die Ukraine auch ein Ziel der sog. Eliten.

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