Imker händeringend gesucht

Asunción: Mit einem internen Bedarf von 3.000 Tonnen Honig pro Jahr haben die paraguayischen Imker noch einen weiten Weg vor sich, um zunächst die lokalen Verbraucher zu beliefern und dann über Exportmärkte nachzudenken.

Carlos Escobar, Leiter der Bienenzucht des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG), berichtete, dass der Bienenzuchtsektor durch Wetterbedingungen, starke Hitze und später intensiven Regenfällen, schwer betroffen gewesen sei, sodass die Gesamtproduktion 850 Tonnen erreichen werde, weniger als erwartet, nämlich 1.100 Tonnen Honig.

Er wies darauf hin, dass man mit dieser Produktion zwar nicht den Inlandsbedarf decken könne, jedoch eng mit den Imkern zusammen arbeite, um technische und finanzielle Hilfe zu leisten.

„Wir müssen mehr Honigproduzenten in den Departements Misiones, Ñeembucú, Itapúa, Caazapá, Caaguazú, Boquerón und Alto Paraguay dazu bewegen, sich diesem Sektor intensiver zu widmen. Es gibt viele Imker in diesen Regionen, aber wir brauchen mehr“, sagte er.

Escobar betonte, dass derzeit die gesamte Produktion im Inland vermarktet werde und bestimmte Aspekte im Zusammenhang mit Bio-Honig darauf abzielen, spezialisierte Märkte zu erreichen, die den Produzenten große Rentabilität verschaffen und ein gutes Fremdwährungseinkommen erwirtschaften. „Wir fördern ein Programm zur Schulung von Imkern in der Herstellung von Bio-Honig und werden dann mit der Ausrüstung fortfahren. Wir verstehen, dass die Erzeuger zunächst alle Anforderungen und Schritte kennen müssen, um schließlich Bio-Honig von ausgezeichneter Qualität zu erhalten”, sagte er.

Während dieser Wintersaison, von Juni bis August, wird am meisten Honig verkauft, wenn man bedenkt, dass die Menschen ihn wegen seiner vielfältigen gesundheitlichen Vorteile konsumieren.

Auch in den Supermarktregalen oder anderen Verkaufsstellen, in denen Honig zwischen 60.000 und 80.000 Guaranies pro Kilogramm angeboten werden, steigen die Preise in diesem Zeitraum leicht an.

„Ein Bienenstock kann sogar mehrere Produkte für die Vermarktung bereitstellen, wie Wachs, Propolis und sogar der Verkauf von lebenden Bienen. Dies sind Alternativen, mit deren Hilfe Verluste ausgeglichen werden können”, sagte Escobar.

In Paraguay sind derzeit rund 15.000 Imker tätig, weitere 15.000 Menschen sind an der Wertschöpfungskette beteiligt.

Wochenblatt / Infonegocios.com

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2 Kommentare zu “Imker händeringend gesucht

  1. Wieso?
    Das geht doch ganz einfach!
    Zuckersirup herstellen, in Flaschen füllen, 3 cm hoch Honig obendrauf und eine tote Biene und schon ist ein halber Liter “echter Bienenhonig” fertig zum Verkauf.
    NUR 25 000.- pro Flasche.

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