Impfstoff aus Taiwan: Äußerst geringes Interesse an klinischer Studie

Asunción: Dr. Susana Martínez, Projektmanagerin von Laboratorium Medigen, berichtete gegenüber dem Kanal GEN, dass Paraguay zum ersten Mal an einer wissenschaftlichen Studie beteiligt sei, die mit dem taiwanesischen Impfstoff entwickelt werde. Dazu sind 1.000 Freiwillige notwendig, es haben sich aber bisher nur etwa 100 Personen gemeldet.

„Das hat es in Paraguay noch nie gegeben. In Paraguay gibt es keinen Forschungsanreiz. Wichtig und beispiellos. Es ist ein riesiges Forschungsprojekt, was in Paraguay getan werden könnte. Es öffnet auch die Tür für andere Länder, andere Labore, die uns mit der Möglichkeit besuchen, zu zeigen, dass diese klinischen Studien auch in Paraguay durchgeführt werden können“, fügte sie hinzu.

Dr. Martinez fuhr mit ihrem Appell an die Bevölkerung fort: „Wir brauchen ungefähr tausend Menschen. Die Hälfte der Teilnehmer erhält im Hospital de Clínicas den Impfstoff. Die anderen 500 werden in Ciudad del Este ausgewählt. Diejenigen, die teilnehmen möchten, müssen die Webseite www.separtedelasolucion.com aufrufen, wo es einen Link “Ich möchte teilnehmen” gibt. Diesen muss man dann anklicken und danach werden einige Informationen angefordert. Später wird sich dann jemand persönlich bei dem Probanden melden“.

Dr. Martínez erklärte weiter: „Nicht viele Labore sind sehr zuversichtlich, dass dies hier durchgeführt werden kann. Aber Medigen hat sich für Paraguay entschieden, denn wir glauben, dass es möglich ist und wir dem Land helfen, umso später Paraguay Impfstoffe bereitstellen zu können“.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beitragsbild Archiv

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7 Kommentare zu “Impfstoff aus Taiwan: Äußerst geringes Interesse an klinischer Studie

  1. Die hundert Freiwildgen werden auch Taiwan-Paraguayer sein. Sonst kann ich mir nicht erklären, dass hierzulande jemand an einem Versuch teilnimmt, da überhaupt den Finger bewegt, ohne dass Plata verteilt wird. Wenn man hierzulande irgend jemand zu irgend etwas außerhalb der Hängematte bewegen will, dann sollte man auch daran denken etwas Plata locker zu machen. Also sollens doch auch 100 Mil in Aussicht stellen, ca. 13 Euro, und schon werden sich zwei bis drei Millionen Bürger freiwillig melden.

  2. Versucht es mit Freibier. Das scheint in der Vergangenheit jedenfalls gewirkt zu haben.
    Spendiere einem Paraguayer ein Bierchen und schon darfst Du ihm was Du willst in seine Adern drücken.

  3. Tja in Deutschland hat ja als Anreiz auch ein Freibier oder eine Bratwurst gereicht um einige Impfunwilligen aus dem Haus zu locken. Man braucht daher nicht über die Paraguayer herziehen. Wenn ihnen soviel an dieser Studie liegt könnten sich ja die Abgeordneten und dessen Familien freiwillig melden. Dann würden sie etwas sinnvolles für ihre Bürger leisten.

    1. Naja, wenigstens waren die Deutschen dann um eine Bratwurst teurer. Für ein Bier und ne Bratwurscht kannste den Paraguayern Rohrreiniger durch die Adern jagen und sie würdens überleben. Mich wundert es eigentlich, dass man die Deutschen überhaupt bestechen musste. Die glauben und gehorchen doch normalerweise ihrem Fernsehen wie einem Orakel.

    2. Da wurden weltweit noch ganz andere “Anreize” als Wurst, Brot und Bier geschaffen. So kann man ohne an der menschlichen Genversuchsreihe teilgenommen haben in zahlreichen Ländern nicht mehr öffentliche Gebäude betreten, nicht mehr ins Restaurant oder Kino, kann aufs Arbeitsamt, weil einem der Arbeitgeber die Wahl zur “freiwilligen” Teilnahmen an der menschlichen Genversuchsreihe teilzunehmen oder zu gehen gelassen hat und zahlreiche weitere nette Schikanen, wie dann man kaum noch ein Flugzeug besteigen kann ohne enormen aufwand und finanziellen Kosten. Und an dieser “Freiwilligkeit” an der menschlichen Genversuchsreihe teilzunehmen wird ständig weiter gefeilt und optimiert.

  4. Ein 12er Pack Polar oder ein Kilo Schuhsohlenersatz mit Knochen, großmäulig Rinderrippchen genannt, und schon stehen 10000 Leute Schlange. Versprecht einfach allen, dass sie noch schneller in den HImmel kommen und viele Pluspunkte haben werden beim Lieben Gott – schon kann man die Medikamente vor den Kirchen verabreichen oder der Oberpfarrer gibt sie anstelle von seinen Gotteskeksen.

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