In großen Lettern

Asunción: Die Besucher der Küstenstraße konnten in den letzten Monaten aus der anderen Seite der Bucht, beim Klub Mbigua immer ein bedeutetes Schild der Sudameris Bank sehen, was anscheinend der Stadtverwaltung missfiel. Diese demontierte das große Schild gestern.

Die Stadtverwaltung war alles andere als froh als die Bank mit den Klubbetreibern dieses Werbeschild aufstellen ließ, welches in den Abendstunden, wenn die Sonne über dem Fluss unterging immer in rot beleuchtet war. Der Klub verdiente sicherlich gut damit und war sich keiner Schuld bewußt, bis die Stadtverwaltung erste Kritik äußerte. Da die Klubbetreiber nicht den Wille hatten dem Bürgermeister nachzukommen, blieb es stehen bis alle legalen Zeiträume für eine Demontage erreicht waren. Gestern Abend gegen 18:00 Uhr begann mehrere Arbeiter der Kommune samt Kranwagen die überdimensionalen Buchstaben zu entfernen.

Einer der Anwälte des Klubs hinterfragte die Maßnahme schon seit längerem da eine visuelle Belästigung in der ganzen Stadt durch Videoleinwände und Werbetafeln besteht aber auf einem Privatgrundstück kein solches Schild aufgestellt werden darf. Eventuell sahen sich Betreiber anderer Banken dazu angehalten bei der Stadt Druck auszuüben, da bei fast allen Postkarten-artigen Sonnenuntergangsfotos an der Costanera immer Sudameris in roten Lettern zu sehen war.

Wochenblatt / Twitter / Facebook

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

3 Kommentare zu “In großen Lettern

  1. Ob dieses Schild wirklich der “Stadtverwaltung von ASU” mißfiel ist nicht so sicher. Ich könnte mir eher vorstellen, dies mißfiel viel eher einem gewissen Herrn Cartes, Eigentümer der so hoch gelobten Banco Basa. die sich anschickt, eine sichere Bank für alle Reichen & Mächtigen des Landes werden zu wollen. Der Staat hat zwar kein Geld, dafür schwimmen viele ………….. im Geld, das anderen fehlt und dringend gut und vertrauliche angelegt werden will.

  2. Na wenn das keine illegale Aktion der Stadtverwaltung war Eigentum von Privatgrundstück zu entfernen. Wie kommen die überhaupt dazu ohne richterlichen Beschluss Privatgrundstück zu betreten. Müssens ja bald wieder aufstellen. Muss ja keiner auf das Privatgrundstück gucken. Das ist wie beim Müllverbrennen, kann ja niemand etwas dafür, dass dieser blöde Wind den Gestank fort trägt bzw. dieses blöde Licht diese Leuchtreklame. Also solange die anderen auf ihrem Privatgrundstück ihr Cagado abfackeln dürfen, dürfen die wohl noch auf ihrem Privatgrundstück ein wenig Licht aufstellen. Hierzulande werden sich da wohl ein paar Abogados, die null Ahnung von irgendetwas haben, sich aber bestens auskennen mit hiesig Handhabung von Gesetzen, ähnlich wie es Kindergärtner handhaben, mit der Materie auseinandersetzen. Nun gut, weg ist weg, da wird nichts weiter geschehen. Da muss die Bank das halt selbst bezahlen und neu aufstellen. Dann wird es vielleicht wieder abgerissen. Vielleicht auch nicht. Todo tranqui. No hay problema.

Kommentar hinzufügen