Indigene vom Aussterben bedroht?

Asunción: Eine humanitäre Krise bedroht die Indigenen von Paraguay. Experten vertreten die Ansicht, dass in Kürze etwas getan werden müsse, sonst seien einige Ethnien vom Aussterben bedroht. Ein Vorschlag steht nun zur Debatte.

Der Senat hat am Freitag letzter Woche die Gesetzesvorlage gebilligt, mit der den Ureinwohnern aus 19 Stämmen in Paraguay, sowohl in der Region Oriental als auch im Chaco, der Ausnahmezustand zuerkannt wird. Nun muss die Exekutivgewalt entscheiden, ob das Dekret verkündet oder ein Veto eingelegt wird.

Ursprünglich wurde das Projekt von der stellvertretenden Vorsitzenden der Kommission für die Belange indigenen Völker, Marlene Ocampos (ANR, Alto Paraguay), vorgestellt und am 8. Mai in dieser Kammer genehmigt.

Schließlich wurde der Vorschlag am Freitag auf Ersuchen von Hermelinda Alvarenga (PLRA), die den Vorsitz der jeweiligen Indigenen-Kommission innehat, im Senat behandelt.

Die Expertise weist auf das jahrelange Fehlen einer Unterstützung dieser Gemeinschaften hin. Dabei hat man die Notwendigkeit erkannt, den Indigenen eine Unterstützung in den Bereichen Ernährung, Straßenverkehr, Gesundheit, Bildung und andere zukommen zu lassen.

In der Kommission wurden alle Behörden nachdrücklich aufgefordert, über die erforderlichen Ressourcen zu verfügen. Man will die Bildung eines zwischenstaatlichen Arbeitsteams initiieren, das vom Institut für die Belange Indigener (Indi) koordiniert wird, um das mögliche Aussterben einiger Völker zu verhindern.

In Paraguay leben etwas mehr als 115.000 Ureinwohner, die nach ihrer Sprache auf 19 ethnische Gruppen verteilt sind. Sie besitzen eine reiche Ahnenkultur.

Im Chaco, wo fast die Hälfte der Indigenen lebt, ist das größte Problem der Wassermangel.

Wochenblatt / ABC Color

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7 Kommentare zu “Indigene vom Aussterben bedroht?

  1. Dreiäugige Himbeere mit Engelshaar

    Ich denke vorher stirbt noch eher der Deutsche aus mit 1,5 Kindern. Oder sinds 0.5? Aber mit Median 15 Kindern kann ich mir das hierzulande eher weniger vorstellen, das mit dem Aussterben. Solange es Alkohol und Streichhölzer zu leisten gibt dank Einsparung der Müllabfuhrgebühr, ne, die werden nciht aussterben. Dafür sorgt schon der alteingesessene von Frühmorgens bis Frühabends stets besoffene Deutsche mit Meridian ebenfalls 15, dass die Indianer-Deutschen nicht aussterben. Man gönnt sich ja sonst nichts außer ein Pack täglich Bierchen und ein kleines jährlich Kind.

    1. WAs hast du denn zum Frühstück getrunken, schon wieder den Kaffee mit kaltem Fortin angerührt?
      Hier geht es um Menschen – um menschliche Wesen, nicht nur um KLamauk und Saufen und Rumblödeln.
      Das Niveau hier ist wirklich unerträglich geworden – ist ja schlimmer als da, wo ich herkam.

  2. Die Ethnien werden nicht am Mangel von Bildung, Ernährung und Straßenverkehr aussterben, sondern weil die Gemeinschaften inzwischen viel zu klein geworden sind.
    Rechnet man die Anzahl der Indigenen auf die Stämme um, gäbe es pro Ethnie ca. 6000 Individuen, wobei das natürlich nicht so ist, da einige Gruppen größer, andere kleiner sind.
    Es sind schlicht und einfach zu wenige Menschen übrig, die Inzucht ist groß, da sie unter sich bleiben wollen.
    Daraus resultiert eine eher schlechte Gesundheit, Erbkrankheiten nehmen zu.
    In wenigen Jahrzehnten werden sie verschwunden sein, egal, was unternommen wird.

  3. so wie die rammeln und kinder zeugen stirbt vorher der paraguayer aus harharhar überwiegend aber daran weil der paraguayer meistens zu dumm ist sich selber zu ernähren, das hätte er von den indigenos lernen können.

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