Invasion von Drogensüchtigen in der Innenstadt

Asunción: Kaufleute und andere Unternehmer drückten ihre Besorgnis über die vorherrschende Unsicherheit im Zentrum der Hauptstadt des Landes aus. Sie beschweren sich über die Invasion von Drogensüchtigen und Minderjährigen, die in Gruppen in Geschäfte einbrechen, um zu stehlen.

Alejandro Conti, Vizepräsident der paraguayischen Restaurantvereinigung, forderte die Regierungsbehörden auf, “ihre Arbeit zu tun“, um die Bürger zu schützen. Er erinnerte daran, dass vor etwas weniger als fünf Jahren das Gefühl größerer Sicherheit vorhanden gewesen sei, aufgrund der Anwesenheit der Polizisten von der Lince-Gruppe.

Conti sagte, dass sie vom Verband nur verlangen, dass die Institutionen ihre Aufgabe erfüllen. Er bedauerte, dass die Unsicherheit auf den Straßen seit einigen Jahren stärker zu spüren sei. Er erklärte, dass es früher mit der Patrouille der Lince-Gruppe ein größeres Sicherheitsgefühl gegeben habe, aber es in den letzten Jahren keine Polizeipräsenz in der Gegend gebe. Die Regierung sollte die Wiederbelebung übernehmen, sagte Conti weiter.

„Wir fordern die Regierung und die Polizei auf, ihre Hausaufgaben zu machen. Wir verlangen von ihnen nichts Außergewöhnliches. Ihre Aufgabe ist es, der Öffentlichkeit Sicherheit zu geben, sowohl im Zentrum als auch in jedem anderen Viertel der Stadt“, betonte er.

Conti sagte, dass es in der Innenstadt von Asunción, “abgesehen von der Unsicherheit, eine Verlassenheit gegeben hat, eine Nachlässigkeit der Regierung, die es erlaubte, die Plätze drei Jahre lang von Drogensüchtigen und anderem Gesindel zu besetzen“.

„Vor vier bis fünf Jahren, als die Lince-Gruppe durch die Stadt patrouillierten, gab es eine Polizeipräsenz auf den Straßen, es war möglich, besser zu arbeiten, weil die Leute sich sicher fühlten und einkaufen oder zum Essen gingen“, betonte er.

Conti betonte auch, dass die Regierung einen Plan aufstellen und sagen müsse: „Wir werden das Zentrum umbauen. Dafür muss man Stadtplaner und Architekten einstellen, einen Plan ausarbeiten und alle hinter dieser Initiative stehen: Kommunen, nationale Regierungen und natürlich der gesamte Privatsektor.“

Der Handel behauptete, dass dies Jahre dauern würde, um ein sichtbares Ergebnis zu haben, aber die Arbeit beginnen muss. „Es wird mindestens 10 Jahre dauern, aber wir können anfangen, Dinge zu tun, um das zu ändern. Was wir brauchen, ist eine politische Entscheidung, dies zu tun“, betonte Conti abschließend.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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8 Kommentare zu “Invasion von Drogensüchtigen in der Innenstadt

  1. Am besten alle einsammeln und zur Zwangsbehandlung in ein geschlossenes Lager stecken. Wie soll man dieser Welle von Drogensüchtigen im Lande sonst noch Herr werden?

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  2. Die Rauschgiftsüchtigen werden zu einem sehr großen Problem, in Paraguay, das sind sie eigentlich schon, leider.
    Mit Wegschauen wird sich das nicht lösen, mit sterben lassen, auch nicht, denn es werden täglich neue Süchtige dazu kommen, was nicht mehr zu übersehen ist.
    Ich war neulich in der Stadt, im Centrum zum Abendessen, genauer im San Roque Bar, dort schlichen auf der Straße ” Zombies ” herum, Entschuldigung, aber anders kann ich diese armen Kreaturen nicht benennen, es war schrecklich.
    Alle schauen weg, keiner tut etwas, zumindest ist der Staat dazu verpflichtet, meine ich, seine Bürger zu schützen.
    Im ABASTO liegen die Süchtigen herum, im Dreck, in der Nähe von den Abfall – Containern, schrecklich, einfach nur entsetzlich.
    Ich weiß nicht, welche Maßnahmen helfen würden, nein, aber ich weiß eines, nichts zu tun , das ist eine Sünde, man kann auch Verbrechen dazu sagen.
    Es muß etwas geschehen, es ist mindesten 5 Minuten vor 12, wenn nicht schon nach 12…..

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    1. Hmmm, mal kurz zusammen gefasst: Du bist der Meinung, es muss was getan werden..Du weißt nicht was, aber wer nichts tut ist ein Sünder. Nun stellt sich mir die Frage: hast Du nun “weiß nicht was” getan oder bist Du ein Sünder?
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      Meine Meinung und ja, ihr dürft mir Oasch gerne Daumen Runter geben:
      Wer Drogen nimmt hat sich sein Schicksal selbst ausgesucht. Niemand kann behaupten, er wußte nicht, dass Drogen schädlich sind.
      Und was man, bzw der Staat tun muss, ist: er muss die normalen Leute, die die hart und ehrlich arbeiten und etwas für die Gesellschaft leisten, vor solchem herumlungerndem Abschaum schützen. Also des Platzes verweisen und wenn die immer wieder kommen, mit Nachdruck.
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      Ich wüßte nicht, warum ich mich als Privatperson dazu verpflichtet fühlen sollte diesen Menschen zu helfen.
      Arbeit gibt es genug. Natürlich Arbeit, die diese Leute gar nicht machen wollen.
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      Kriminellen zu helfen, denen Geld und Sachleistungen in den Allerwertesten zu schieben, aus Steuergeldern die die fleißigen Menschen erwirtschaftet haben, ist meiner Meinung nach ein Schlag ins Gesicht eines jeden fleißigen Menschen, die tagtäglich für ihr Auskommen arbeiten müssen.
      Ich bin absolut dafür Menschen zu helfen, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Wer immer fleißig gearbeitet hat und plötzlich arbeitslos wird, verdient Hilfe. Wer immer fleißig war und krank wird oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, verdient Hilfe. Ich bin durchaus ein Verfechter der sozialen Marktwirtschaft. Aber das “Soziale” muss in vernünftigen Grenzen bleiben.

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      1. @ Onkel Nick

        ” Hmmm, mal kurz zusammen gefasst: Du bist der Meinung, es muss was getan werden..Du weißt nicht was, aber wer nichts tut ist ein Sünder. Nun stellt sich mir die Frage: hast Du nun “weiß nicht was” getan oder bist Du ein Sünder? ”

        Meine Aussage, ich weiß nicht was, sollte eigentlich nur signalisieren, das ich nicht Jesus bin oder so ein Allesbesserwisser, der egal um was es geht, weiß was getan werden muß.
        Entschuldige bitte, ich bin kein Mensch der anderen etwas vorschreibt, auch keiner der sich mit allen anlegen will.
        Aber nun nimm doch bitte nicht an, ich wüßte nicht das die Politik hier versagt hat, total versagt hat, denn du willst doch nicht allen Ernstes verneinen, das sie die Aufgabe hat den Drogenhandel zu unterbinden.
        Allerdings halte ich mich zurück, mit starker Kritik, denn ich bin hier noch immer ” Gast ” und nicht einer der den Paraguayern etwas vorschreiben will.
        Allerdings tun mir diese ” Zombies ” leid, obwohl das schon schwierig wird, denn sie sind wirklich grauenhaft, wenn man sie sieht, wer es gesehen hat, der versteht mich, der weiß, was ich damit sagen will.
        Mitgefühl ist eine Eigenschaft, die sollte man nicht verlieren, ganz sicher nicht.
        Oder mit deinen Worten, Onkel Nick, es könnte sonst sein, das du ein ” Sünder ” wirst, wenn du es nicht schon bist…….
        Ein abschließender Gedanke, Onkel Nick, wenn du eine Tochter oder einen Sohn haben würdest, der aus welchen Gründen auch immer, mit Drogen in Berührung gekommen ist und abhängig geworden ist, würdest du dann auch so nass forsche Worte gebrauchen……….

        1. ZItat: “denn du willst doch nicht allen Ernstes verneinen, das sie die Aufgabe hat den Drogenhandel zu unterbinden.”
          Natürlich kann ich das nicht verneinen.
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          ZItat: “wenn du eine Tochter oder einen Sohn haben würdest, der aus welchen Gründen auch immer, mit Drogen in Berührung gekommen ist und abhängig geworden ist, würdest du dann auch so nass forsche Worte gebrauchen……….”
          Das wäre etwas völlig anderes. Als Vater hätte ich selbstverständlich die Verantwortung dafür, meinem Kind zu helfen. Aber das ist nicht die Aufgabe der Allgemeinheit. Generell ist es meine Aufgabe mein Kind vor Gefahren zu schützen, bei Fehlern zu helfen und ihm den Lebensweg zu ebnen, so gut ich kann. Aber es ist nicht die Aufgabe von z.B. meines Nachbarn.

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  3. Solange Politiker am Drogenhandel kräftig mitverdienen wird sich da gar nichts ändern. Sicherlich konsumieren auch von denen einige, allerdings “hochwertigen” Stoff, nicht irgendso ein Dreckzeug der Gestalten auf den Straßen.

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  4. Ich will jetzt nicht sagen, dass man die Leute aufsammeln und ins Gefängnis sperren sollte.
    Aber ich bin der Ansicht, dass eine Zwangsumsiedlung in ein eigenes abgelegenes Dorf (einfache Etagenwohnungen plus Schrebergärten) mit 10 m hohen Mauern drumherum, das Beste für alle wäre. Dort stellt man ihnen alles zu Verfügung, was man zur Selbstversorgung benötigt. ( Boden, Samen, Spaten, Wasser)
    Nach einem Jahr könnte man die Überlebenden wieder clean entlassen.

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