Itaipú Kommissionsbericht: Genügend Zündstoff für zweiten Anlauf

Asunción: Die Zwei-Kammern-Kommission zur Untersuchung des Itaipú Geheimvertrages tagte gestern erneut, um alle Aussagen und Dokumente zu evaluieren und zu einer Konklusion zu kommen. Nächste Woche wird der Abschlussbericht erwartet.

Die HC Anhänger gaben Marito 90 Tage um zu beweisen, dass die Hilfe vor dem drohenden Amtsenthebungsverfahren nicht umsonst war. Seitdem nahm er Wechsel vor, jedoch keinen einzigen der HC Verbündete oder ihren Führer glücklich machen dürfte. Während HC verzweifelt will Abdo Unabhängigkeit beweisen und tappt von einer Falle in die nächste.

Der liberale Senator Eusebio Ramón Ayala, Präsident der Untersuchungskommission, erklärte, dass dank der vorhandenen Unterlagen und Beweise klar ist, dass Präsident Mario Abdo Benítez, Vizepräsident Hugo Velázquez, Ex Außenminister Luis Castiglioni und Ex Botschafter Hugo Saguier Caballero Wissen in vollem Umfang über den Geheimvertrag mit Brasilien hatten.

Über die möglichen Konsequenzen für den Präsident und den Vizepräsident, im Falle die Untersuchung wird abgeschlossen, sagte Ayala: “es besteht kein Zweifel daran, dass dies ein Grund für ein Amtsenthebungsverfahren ist“. Ayala fügte hinzu: “Schauen wir mal welche Reaktion der veröffentlichte Abschlussbericht hervorruft.“

Ayala erinnerte daran, dass alle Dokumente mit denen die Kommission in zwei Monaten arbeitete auf der Webseite des Kongresses einsehbar sind. „“Es ist sehr einfach zu vergleichen, was das erste Projekt mit Brasilien war und die Änderungen die zum Nachteil Paraguays nachträglich eingebaut wurden. Der Vertrag mit Brasilien wurde am 24. Mai stillschweigend unterzeichnet. Erst Ende Juli wurde dies bekannt und sorgte fast für die Absetzung Abdo’s und Velazquez. Nur dank Cartes’ Mehrheit im Abgeordnetenhaus könnte ein Beginn des Amtsenthebungsverfahrens gestoppt werden. Kurz zuvor sagte Cartes jedoch zu Abdo und Velazquez aus dem Amt zu drängen, ruderte später jedoch wieder zurück.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Itaipú Kommissionsbericht: Genügend Zündstoff für zweiten Anlauf

  1. Man merkt wiederum dass die mennonitischen Kommentatoren hier nur zum Vorschein treten wenn sie das mennonitische Image in Gefahr waehnen – da verteidigt man auch schon mal den Drogenhandel im Chaco, schmeisst mit Bibelversen um sich und zichtigt andere des unglaubens wenn die Interessen der Mennoniten tangiert werden. Sowas nennt sich Agent Provocateur.
    Vom Itaipu Bergen fehlt bislang jede Spur der transparenz in der Presse. Vor einiger Zeit kam ueber mennonitische Medien dass Bergen und die Parlamentarier sich gegenseitig Orden verliehen wegen gutem Management.
    Offensichtlich stecken ja alle unter einer Decke. Itaipu wird regelrecht im geheimen regiert von einer kleinen oekumenischen Interessengemeinschaft genau wie eben die Kooperativen gefuehrt werden.

  2. Kuno, dir glaub ich heut kein wort, es mus dir um irgend etwas anderes gehen als die Wahrheit zu schreiben. Der Artikel heute geht in keinem Fall um Mennoniten. Warum kommen in deinem schreiben so leicht das negative von den Mennoniten. Ich. Wünschte sie schauen auf das positive.

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