Jagd auf Schwäne angeprangert

Benjamin Aceval: Vor ein paar Wochen kamen 13 wunderschöne Schwäne nach Benjamin Aceval. Die Einwohner waren überrascht, weil es ein sehr ungewöhnliches Ereignis war. Von den Schwänen leben heute nur noch drei.

Die Vögel waren vor allem im Feuchtgebiet Karugua ha’e Tekove präsent, das von einer Gruppe von Naturschützern bewacht wird. Joseph Petters ist ein Mitglied davon.

Normal sind die Schwäne in den salzigen Lagunen im Chaco präsent. In Zeiten der Dürre ziehen sie aber auch in die Gegend von Benjamin Aceval.

An dem Tag, als die Vögel ankamen, wurden 13 Exemplare gezählt. Gestern fand man nur noch sieben vor, heute waren es nur noch drei.

Nachbarn selbst haben skrupellose Menschen erwischt, die die Schwäne mit Schrotflinten jagen und dann in Säcken abtransportieren. Einer der Anwohner erzählte Petters, dass er ein Video gedreht habe, dieses aber aus Angst vor Repressalien wieder gelöscht hätte. Es gibt jedoch Fotos von schlechter Qualität.

„Es ist traurig, dass alle Anwohner von dem Feuchtgebiet heute darüber berichten, was passiert ist“, klagte Petters. Er äußerte sich besorgt, dass die wenigen verbliebenen Schwäne wohl das gleiche Schicksal wie die anderen haben würden.

Diese Vogelart ist auf der Liste der vom Ausstreben bedrohten Tiere des Umweltsekretariats Seam aufgeführt. Die Jagd, der Transport, die Kommerzialisierung, der Ex- und Import von Schwänen sind verboten.

Wochenblatt / ABC Color

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11 Kommentare zu “Jagd auf Schwäne angeprangert

  1. Auf die paar Schwäne kommt es auch nicht mehr an.Es sind nicht die jagenden Hinterweltler die die Tiere ans Aussterben bringen!Hätten die Tiere noch einen vernünftigen Lebensraum könnten ohne Probleme einige zur Jagt freigegeben werden.Jedoch halten sich diese Leute,die für das Verschwinden dieser Tiere verantwortlich sind,das Recht vor sie zu jagen.Wenn die “Estancieros” und “Sojeros” und andere “feine”Kerle fertig sind mit Jagen und Vernichten, bleibt nix für den normalen Menschen.Das jagen mit der Kamera ist ja kaum noch möglich,geschweige denn man ist ein stolzer “Ayoreo” der von der Jagt lebt und zu einem der letzten freien Völker der Erde zählt!Welch belangloser Artikel!
    Was ist mit dem Südafrikaner “David van Rooyen” passiert? Dieser “Held” der in Loma Plata einen ungefährlichen,nicht einmal ausgewachsener Leopard erschossen hat!?
    Der Leopard lag schon im Freezer fertig für den Preparator ,ach quatsch ,offiziel wars ja für die SEAM!!

  2. Es war ein Jaguar. Ein junger und prächtiger Kater. Und lesen zu müssen das dem widerlichen schiesswütigen Kerl nichts passiert ist, macht traurig. Oh ja, was für ein Held……wahrlich. Genauso wie mit den Schwänen. Sehr schöne Tiere….aber offensichtlich dürfen auch sie nicht in Frieden leben.

  3. Waren es überhaupt Schwäne? Weiß der gemeine Paraguayer eigentlich wie ein Schwan aussieht? Also auf dem Bild erkenne ich nur Gänse. Ein Schwan ist majestätischer, größer und hat einen schwarzen Höcker am Schnabelansatz. Der Artikel bleibt vieles schuldig.

  4. Hier wird alles geschossen und gefressen ob es Gürteltiere sind oder Wasserschweine selbst Affen nun ist es auch so das durch das Verschwinden von Urwäldern kein geschützter Lebensraum mehr besteht und die Tiere sich nirgend verstecken können. Die Menschen heulen hier wie die Kinder wenn ein Unwetter ihr Haus überschwemmt oder einreißt. Aber daran zu denken das die Natur geschützt werden muss und die darin enthaltene Artenvielfalt daran denken von 100 nur 1 . Wenn dann so Nachrichten kommen von den betroffenen Menschen interessiert mich das nur peripher.Eingesetzte Fische in den Lagos werden massiv mit Netzen geräubert und wenn dann nichts mehr da ist schreien alle nach Staatlicher Hilfe. Die Schulen müssen in die Pflicht genommen werden ein Umwelt Bewusstsein bei den Kindern zu entwickeln ,sonst wird alles nur noch schlimmer und wenn dann nichts mehr da ist was fressen die Menschen dann???? Menschen????

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