Jetzt auch Bildung an erster Stelle

Lambaré: Mit Bussen, von Itaipú ausgeliehen, sowie Gutscheinen für Limonade und Wiener Würstchen wurden gestern Lehrer aus dem ganzen Land angekarrt, um Santiago Peña für seine Dienste zu danken.

Sechs der zwölf Gewerkschaften, die in den letzten Tagen streikten, haben die angebotenen 12 % Lohnerhöhung angenommen. Santiago Peña soll zu Gunsten der Lehrer entschieden haben.

Während des Treffens der Lehrer, die in der Colorado Partei sind, bat Cartes darum die Bildung als sehr wichtig anzusehen, da ohne diese wir nirgendwo hinkommen. Wenn die Lehrer Probleme haben sollen diese bitte direkt und nicht über die Gewerkschaften an sie herangetragen werden.

Bei dem Treffen nahm natürlich auch der Kandidat des Cartes-Flügels, Santiago Peña, teil. Laut Cartes haben es die Lehrer ihm zu verdanken, dass die Lohnerhöhung Realität wird. Neben ihm waren auch der Bildungsminister Enrique Riera und der Kandidat für den Gouverneursposten Hugo Javier González anwesend.

Sensible Themen, wie Lohnerhöhung nur zu paralleler Weiterbildung, wie noch vor zwei Wochen verkündet, ist nun Schnee von gestern. Man hat das Wahlpotenzial der Lehrer und ihren Einfluss wiederentdeckt.

Wochenblatt / Presidencia

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2 Kommentare zu “Jetzt auch Bildung an erster Stelle

  1. Sie haben es wohl auch Cartes zu verdanken, dass ihre Löhne so hundsmiserabel sind, dass man sie 12% erhöhen muss. Sie hatten nur Glück, dass Cartes sie als besseres Wahlpotential ansieht als die Campesinos, sonst hätte er diese Lohnerhöhung sicher mit einem Veto versehen….
    Und jetzt ist die Bildung plötzlich wichtig… jedenfalls wichtig genug um Panchos zu verteilen. Wenn die Bildung ihnen wichtig wäre, und nicht die Stimmen, dann würden sie anfangen die Schulen zu reparieren, die zusammenfallen……

  2. Alles nur Schau und schöne Worte. Nach der Wahl geht alles weiter wie gehabt – in Paraguay wie auch in Deutschland. Politiker sind in Wirklichkeit nichts anderes als hochdotierte Staatsschauspieler. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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