Jetzt kommt Unruhe auf

Asunción: Nachdem der Ex-Präsident des Abgeordnetenhauses, Miguel Cuevas rund 300 Angestellte mehr ins Parlament brachte, fehlte im Jahreshaushalt Geld für den Lohn der permanent Angestellten. Durch einen Zuschuss aus der Staatskasse sollte es gelöst werden.

Ab dem Moment, wo Pedro Alliana das Steuer wieder übernahm wurden die von Cuevas Angestellten gekündigt und versucht das Haushaltsloch mit Kürzungen zu verkleinern. Übrig blieben jedoch 2 Milliarden Guaranies, die man vom Staat anforderte, um die sinnlosen Cuevas-Ausgaben zu decken. Ein Gesetzesprojekt wurde von beiden Kammern gebilligt. Der Segen von Präsident Abdo Benítez dazu galt als sicher. Gestern jedoch stimmte dieser dagegen, womit nun 194 Angestellte des Abgeordnetenhauses für November und Dezember keinen Lohn bekommen können. Des Weiteren könne man ihnen nur 50% ihres Weihnachtsgeldes zahlen.

Obwohl Alliana versucht zu rechtfertigen, dass man Kürzungen veranlasste, kann auch er nicht erklären, warum der Steuerzahler für das Verschwenden von Miguel Cuevas zur Kasse gebeten werden muss. Nachdem das veto von Abdo gestern Nachmittag bekannt wurde, eilten die Abgeordneten Arnaldo Samaniego, Jazmín Narváez und Miguel Cuevas zum Präsidenten um ihn erneut um Hilfe zu bitten. Wie dies ausging ist bisher unklar.

So wie das Problem im Abgeordnetenhaus entstand, sollte dieses da auch gelöst werden. In einem Jahr ohne Wirtschaftswachstum und sinkenden Einnahmen scheint eine plötzliche Personalkürzung nicht die schlechteste Idee zu sein.

Wochenblatt / Abc Color / La Nación

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