Katastrophales Absinken des Flusspegels gefährdet die Schifffahrt

Asunción: Die Schifffahrt ist aufgrund des katastrophalen Absinkens des Paraguay-Flusses, der gestern einen Pegel von drei Zentimetern hatte und sehr nahe dem Niveau 0 liegt, sehr kompliziert.

Laut dem Webportal der Direktion für Meteorologie und Hydrologie (DMH) gehe der Flusspegel zwei Zentimetern pro Tag zurück.

Gerade am Montag erreichte die hydrometrische Marke im Hafen von Asunción 0,08 Meter, vorgestern fiel sie auf 0,06 und am Mittwoch lag sie bei drei Zentimentern. Hinzu kommen die hohen Temperaturen, sodass der Abwärtstrend laut den Prognosen der Behörde DMH im Kontext der erlebten Dürre weitergehen werde.

Neben dem Truckerstreik wirkt sich auch das Absinken des Paraguay-Fluss-Pegels aufgrund der durch diesen Trend fehlenden Schiffbarkeit stark auf die Volkswirtschaft aus. Sogar die Beladung der Schiffe soll einem C9N-Bericht zufolge reduziert werden.

Der Fall des Flusspegels ist seit Wochen ein Trend, eine Situation, die besorgniserregend ist, denn wenn er um durchschnittlich 2 Zentimeter pro Tag absinkt, könnte man meinen, dass wir bis zum Wochenende von einem Niveau 0 des Paraguay-Flusses sprechen würden.

In diesem Sinne traf sich gestern das Wirtschaftsteam, um einen antizyklischen Aktionsplan zu analysieren, der mit dem Thema Dürre zu tun hat und auf die Forderungen der Geschäftsleute an der Grenze zu Argentinien einzugehen; zusätzlich zu Maßnahmen zur Kanalisierung der Bedürfnisse des gefährdeten Sektors.

Auch die Frage nach dem kritischen Niveau der Flüsse und welche Pläne mit Hilfe staatlicher Ressorts wie dem Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) umgesetzt werden könnten, wird diskutiert, denn das Absinken des Flusspegels ist ein nationales Anliegen und eine Angelegenheit, die dringend angegangen werden muss.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Katastrophales Absinken des Flusspegels gefährdet die Schifffahrt

  1. Tja, Regenwälder werden gerodet, die eine durch das Jahr höhere Regenmenge erzeugen, Auenwälder zugekippt, die ein natürlicher Puffer für Überschwemmungen aber auch Dürren sind und bebaut, Flüsse begradigt und bis an die Ufer bebaut, wenn Wälder bewirtschaftet werden, dann zunehmend nur noch die sehr durstigen Eukalyptushaine, die das Grundwasser wegsaufen und dann wundert man sich, wenn das einst so wasserreiche Paraguay immer trockener wird, die Böden erodieren und wie große Teile des Chakos verdorren.
    Aber man kann das heute ja alles so schön auf den Klimawandel schieben und damit die Schuld anderen Ländern in die Schuhe schieben, die tausende Kilometer weit entfernt sind.
    How dare you!

  2. Huldreich Ritter von Geilfus

    @Papa-Katsu et al. “gute Weisse Mann, gutt guut”
    California Bans Delta Pumping – All Farmers and Landowners not Allowed to Divert Water – https://www.youtube.com/watch?v=otJSAMk0_Ms
    Ich hab mir das ganze mit dem Wetter etwas durch den Kopf gehen lassen.
    Wo sieht man Urwaelder in kalten Zonen? Da wo Berge nahe am Meer sind, u.a. die einstigen germanischen Urwaelder, Karpaten, die kalten Urwaelder von Kalifornien ueber Kanada bis Alaska entlang der Rocky Mountains (der schmale Streifen zwischen Meer und Berge) und dann nochmal dasselbe bei den Anden zwischen Anden und Meer, etc.
    Warum ist Neuseeland mit Regenwaelder bedeckt? Weil es gebirgig ist. Warum gibt es Regenwald in den Appalachen? Weil da Berge sind.
    Im Fall der kalten Regenwaelder verursacht alleinig das Meer diese Regenwaelder denn das Meer verdunstet Wasser welcher Dunst dann von den Winden Richtung Berge auf dem Land geweht wird und dort durch die kuehlen Berge abgekuehlt wird so dass der Wasserdunst der Meere dann wieder als Suesswasser Regen herabfaellt oder als Schnee. So funktioniert das. Gaebe es keine Berge die genug abkuehlen so gaebe es dort nicht genug Feuchtigkeit fuer die Urwaelder in kalten Gebieten. Z.B. regnet es in Chile bei den kalten Regenwaeldern (das sind die suedlichsten Regenwaelder der Welt und dann noch nahe am Suedpol) sehr auf der westlichen Seite der Anden aber an der oestlichen Seite gibt es diese Regenmassen nicht und damit auch keine kalten Regenwaelder.
    Es geht um das Meer das verdunstet und die Berge die abkuehlen. Beim Meer spielt die Sintflut eine Hauptrolle da die Meere bis heute sich abgekuehlt haben von der Erhitzung durch die Vulkane auf dem Meeresgrund waehrend und kurz nach der Sintflut. Das bedeutet dass das Meer immer weniger Wasser verdunstete und es auf der Welt immer trockener geworden sein muesste. Heute ist die Meerestemperatur genau bei dem Punkt vor der Sintflut angekommen und hat sich heute abgekuehlt bis zum Niveau. Das bedeutet es wird nicht mehr Regnen sondern eher weniger. Wenn man nur die Meeresverdunstung betrachtet. Zudem evaporiert jeder Baum etwa 90% des Wassers das er aus dem Boden zieht und verdunstet es so und bildet so Regenwolken. Weniger Baeume weniger Regen. Da kommt der Amazonas Urwald ins Spiel.
    Jetzt, ich ging davon aus dass das Regengebiet des Parana austrocknen wird. Das ist aber nicht unbedingt so weil eben die Hoehenzuege Brasiliens zwischen Meer und Matto Grosso do Sul (die ganze gebirgige Zone) da kuehl ist. Weht jetzt Meereswasserdunst vom Meer auf diese Huegel, so koennten sie noch Regen generieren indem sie diesen Dunst kondensieren. Passiert das nicht so trocknet der Parana aus wenn der Amazonas erst ganz weg ist.
    Warum regnet es mehr in Ostparaguay als im Chaco? Wegen der Berge die da sind. Deswegen. Da es im Chaco keine Berge gibt regnet es auch weniger. Es koennte sein dass Ostparaguay solange noch eine kritische Masse an Amazonas stehen bleibt genug Wolken erhaelt die von den Amazonasbaeumen evaporiert wurden dass diese Wolken in den Gebirgen Ostparaguays abgekuehlt werden koennen und so abregnen. Der Chaco wird dieses Glueck nicht haben.
    Der Chaco koennte durchaus austrocknen und von semiarid zu arid und was aehnliches wie die Serengeti werden. Warum denn das fuer den Chaco?
    Nun woher soll denn der Chaco seine Regenwolken bekommen wenn nicht als Byprodukt der Amazonas? Er ist zu weit vom Meer entfernt. Zusaetzlich generierten die Chacobaeume auch teilweise seine eigenen Regenwolken aber der Chaco ist praktisch abgeholzt. Der Amazonas ist jetzt zu 17% abgeholzt und erreicht seine kritische Abholzung etwa bei 25% bevor er immer weniger regnen wird wegen Mangel an Wolkenbildung weil eben Mangel an genug Baeumen die das Wasser aus der Erde holen und durch das Laub verdunsten und so Wasserdunst kreiern der wieder zu Wolken wird.
    Gerade der Chaco duerfte trockener werden weil er genau in der Mitte des Kontinents liegt weit ab von der Meeresverdunstung und immer weiter ab vom Amazonas Urwald da diese in die Richtung des Chacos abgeholzt wird so dass sich die Distanz zwischen Amazonas und Chaco immer mehr vergroessert.
    Der Chaco als Serengeti – meist etwas Bueffelgras und ein paar alleinstehende Baume.
    Es kann daher sein dass eher der Paraguayfluss austrocknet als der Paranafluss da ich nach der Karte zu sehen vermeine dass der Paraguayfluss vom Amazonasurwald direkt abhaengt (sein Wasserzulauf) und der Parana eventuell durch die Wasserverdunstung des Meeres dessen Wolken ueber die brasilianischen Hoehen abregnen gespeist wird. Da das Meer aber abgekuehlt ist so wir der Parana weniger Wasser fuehren zumal in dessen Zone die Waelder abgeholzt sind.
    Nicht unbedingt rosige Aussichten fuer den Chaco aber Ostparaguay koennte sich retten wegen seiner Gebirge.

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