Kein Kraftstoff, keine Müllabfuhr

Am Samstag kam es zu Problemen bei der städtischen Müllabfuhr von Asunción, viele Haushalte warteten vergeblich auf den gewohnten Service, Grund war der Mangel an Kraftstoff für die Einsatzfahrzeuge.

Penayo Candido, Vize-Präsident der Gewerkschaft der Arbeiter für die Stadtverwaltung in Asunción (SITRAMA), sagte, erst nach einer Reihe von Gesprächen mit der Führungsebene hätte es Anteilscheine zum Kauf von Diesel und Benzin gegeben. „Damit war es möglich, einen Teil der Abfälle zu entsorgen, aber wir sind im Dialog mit der Behörde, dass wir eine Garantie für einen geregelten Bezug bekommen. Ansonsten wird es wohl drastischere Maßnahmen geben, weil wir die Stadt nicht im Müll versinken lassen wollen“, betonte er. Candido fügte an, Samstag konnten nur 60% der möglichen Fahrzeuge eingesetzt werden. „Im Durchschnitt brauchen wir 150.000 bis 200.000 Guaranies für eine Tankfüllung der Entsorgungsfahrzeuge. Heute und Sonntag haben wir die Situation gerettet, durch eine Improvisation der Mitarbeiter, aber so kann das nicht weiter gehen, wenn die Behörden Änderungen vornehmen und wir durch diese in Schwierigkeiten geraten“, sagte er.

Wilson Rojas, Direktor für städtische Sauberkeit, bestätigte, dass es Probleme gegeben hätte, weil Anteilscheine für den Treibstoffbezug nicht rechtzeitig ausgestellt worden seien. Es gäbe aber 26 Zonen der Müllabfuhr, die in drei Schichten versorgt würden, sodass die Einschnitte nicht gravierend gewesen wären. Er fügte an, Anfang der Woche erfolge eine Besprechung über effizienter Maßnahmen damit diese Probleme nicht mehr vorkommen würden. In ländlichen Regionen sollen solche Engpässe auch schon öfters vorgekommen sein.

Quelle: Ultima Hora

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