Kinder kosten nunmal Geld

Asunción: Laut Ermittlungsergebnissen der Staatsanwaltschaft ist der Sohn des Ehepaars Zacarías Irún, der in Großbritannien studiert, bestens finanziell abgesichert. Ein üppiger Kreditrahmen sichert sein Leben bestmöglich ab.

Anders als uns in den letzten Wochen der Senator Javier Zacarías Irún und seine Ehefrau Sandra McLeod glauben machen wollen, haben sie anscheinend unbegrenzte Geldmittel, die unter anderem ihrem Sohn Ernesto zugute kommen. Mit einer Kreditkarte der Banco Continental verfügt der in England studierende Junge über einen Kreditrahmen von 250 Millionen Guaranies. Vater Javier stellt monatlich 190 Millionen Guaranies bereit, damit seinem Sohn während der Studienzeit in England es an nichts fehlt. Woher die Einkünfte stammen, die diesen Lebensstil ermöglichen ist Teil einer Untersuchung, die wieder aufgenommen wurde. Dabei geht es um ungerechtfertigte Bereicherung, was Entgegennahme von Bestechungsgeld ermöglicht.

Am 13. Juli 2018 erklärte Javier Zacarías Irún offiziell über 5.994.737.745 Guaranies außerhalb des Bankensystems zu verfügen. Diese Summe, fast 1 Million US-Dollar, wurde später auf Nachfrage gesenkt und beläuft sich nun auf 4.543.946.054 Guaranies. Wie das Leben der Familie finanzierbar bleibt, trotz einem Monatslohn von 40 Millionen Guaranies von Zacarías Irún bleibt die Frage, der die Staatsanwaltschaft auf den Grund gehen will. Zu viele Vermögenswerte besitzt die Familie für die Aktivitäten, die sie bisher ausgeführt haben.

Wochenblatt / Abc Color

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13 Kommentare zu “Kinder kosten nunmal Geld

  1. Hätte ich jetzt aber wirklich nie gedacht, dass paraguayische Politiker korrupt sein könnten!
    Allerdings hätte ich auch nie gedacht, dass sowas ans Licht gezerrt und verfolgt werden könnte!

  2. Manni und an alle Kommentatoren hier, hättet Ihr die Chance, am großen Fresstrog einen Platz zu ergattern, würdet auch Ihr nicht nein sagen und auf die Vorzüge verzichten. Bei dieser Chance wäre Euch auch die Bevölkerung und das Land scheißegal. So ist es bei allen Menschen, erst ich, dann eventuell andere.

    1. Mitfressen am Trog bedeutet sich als Sklave zu fügen. Wem es denn gefällt? Die Paraguayer haben andere Lebenserfahrungen. Mitfressen ist gut! Aber viele der Dachl,s, auch ich, sind doch wegen der Freiheit hier hin ausgewandert. Das kennt die ” Eine Hand wäscht die andere” Generation in Paraguay nicht.

  3. Was studiert denn der Junge? Raketenwissenschaften? Wohl kaum, eher Politikwissenschaften in Diktaturen oder Volkswirtschaften in 4.Welt-Staaten. Und zurueck in Paraguay gibt es einen Licenciado-Titel geschenkt an der Weltuniversitaet von Ciudad del Este und ein schoenes Poestchen, z.b. als Superintendente von politischen Interessen bei Itaipu.
    Er haette sich ja auch das sparen koennen mit diesem Studium, aber in England kann man natuerlich als Jugendlicher viel mehr Geld ausgeben als in Paraguay und Internet ist auch viel schneller.

  4. Wo du Recht hast du Recht.
    Es ist da ein kleines Problem, um an den Fresstrog seinen Platz zu finden muss man wenigstens richtig Geld haben.
    Oder die passende Frau abschleppen.
    Die haben garantiert nicht auf die armen Kommentatoren und Manni gewartet.
    Arme Schlucker laufen schon viel zu viele in Paraguay herum.
    Ein Auslandsstudium kostet Geld,wer kein Stipendium hat, dann muss Papa und Mama löhnen.
    In Deutschland pro Jahr ca.10000€,vergleichbar den BAföG- Satz für ein Jahr.
    Das hatte ich mal gelesen, bei Visa und co.!

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