Klare Absichten

Asunción: Sobald ein Finanzminister nicht mehr auf seinem Posten ist, sind auch die Versprechungen nichts mehr wert. Zuerst hieß es, dass keine neue Steuern erhoben werden, dann spricht man über Soja und jetzt sogar über die Mehrwertsteuer.

Finanzministerin Lea Giménez versucht die Würze aus dem Sojasteuer Gesetzesprojekt zu nehmen und bietet für mehr Gleichheit eine Anhebung der Mehrwertsteuer für Agrarprodukte an. Derzeit müssen Produzenten 5% zahlen. Laut Vorschlag von Ministerin Giménez steigt der Satz auf 10%. Damit wäre die Frente Guasu Initiative vom Tisch und man hätte trotzdem Mehreinnahmen.

Für die Ministerin wäre die einseitige Besteuerung von Soja, dessen Preis vom Weltmarkt abhängt, nicht zweckhaft, da dadurch die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum gesenkt werden könnten. Gimenez, die noch keinen Einblick in den seit Wochen besprochenen Entwurf hatte, würde sich gern erst ein Bild davon machen, bevor sie weitere Vorschläge zu diesem Thema abgibt.

Die Traktor-Demonstration zum Behandlungsbeginn des Gesetzesprojektes steht weiter. Am kommenden Donnerstag soll es umstrittene Projekt, was den Export von Soja, Mais und Weizen mit 15% besteuert, im Kongress eingereicht werden. Die Billigung dessen, so eine Übereinkunft, soll schon beschlossene Sache sein.

Wochenblatt / Última Hora

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2 Kommentare zu “Klare Absichten

  1. Schon immer war die Kunst eines Finanzministers die Gans (Bürger) zu rupfen mit möglichst geringem Geschrei.
    Der Staat wird nie mit seinen Einnahmen auskommen da er der große Verschwender ist. Notfalls nimmt man Kredite auf und es finden sich immer Dumme die dem Staat Geld leihen. Nun hat Argentinien eine Staatsanleihe auf Dollar zu 7,9 % mit einer Laufzeit von 100 Jahren aufgelegt die überzeichnet wurde. Erst vor ein paar Jahren wurde umgeschuldet und die Gläubiger verloren zwei Drittel ihres Kapitals.
    Wie sagte John Maynard Keynes (1883-1946) : „Langfristig sind wir alle Tod.“

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