Asunción: Anscheinend kommt doch noch etwas Bewegung im Fall der überteuerten Fußgängerbrücke im am geringsten bevölkertem Stadtteil der Hauptstadt. In einem Abschlussbericht der Behörde, die staatliche Verträge kontrolliert spricht man von Schaden für die Staatskasse.
Eine Brücke aus Metall die den Ñu Guasu Park mit dem Park des Olympischen Komitees verbindet sorgt weiterhin für viel Aufregung, die den Minister für öffentliche Bauten und den Präsident sowie seinen Schwager wirklich schlecht dastehen lässt. Zu Beginn der Pandemie, als das gute Stück noch in Planung bzw Bau befand, regte die Presse schon an besser 2 Millionen US-Dollar für eine unnütze Fußgängerbrücke zu sparen, was jedoch nicht auf Gehör traf. Man schöpfte aus den Vollen. Jetzt, wo alle merken, dass Korruption nicht mehr wegzudiskutieren ist, will jeder Abstand gewinnen und ordnet interne Untersuchungen an. Nicht zu vergessen dabei ist, dass Engineering es war, welches das “ñandutí” Design hinzufügte und sich extra entlohnen ließ und dass bei den Planungssitzungen im Ministerium für öffentliche Bauten immer der Bruder der First Lady anwesend war.
Wenn, wie im aktuellen Fall, ein Schaden von 1,5 Millionen US-Dollar für die Staatskasse entstand, weil zuerst einen Ausschreibung manipuliert und dann überteuert abgeliefert wurde, muss man umgehend Konsequenzen ziehen – das heißt sich von allen Verantwortlichen trennen. Wenn dies den Präsidentschaftskandidat der Regierung trifft ist das schade aber besser jetzt als wenn noch mehr Schaden entsteht. Ebenso sollte Engineering, die unter Abdo 66 Ausschreibungen gewonnen haben, für einen Zeitraum von zukünftigen Ausschreibungen ausgeschlossen werden, da sie mit schlechter Absicht gehandelt haben, wie Pablo Seitz, von der Nationalen Direktion für öffentliche Verträge erklärte.
Wochenblatt / Abc Color
Philipp
Ich hätte da noch einen besseren Vorschlag. Alle Begünstigten, also Minister, Baufirma, Schwager werden gezwungen dieses nutzlose Bauwerk aus eigener Tasche zu bezahlen.
Wenn sie nur entlassen werden, gehen die mit ruhigem Gewissen noch ein dickes Geschäft gemacht zu haben, nach Hause. Und da Abdo die “Fehler” seiner Amigos nicht bestraft, kriegen die eh alle wieder schnell einen Posten.
Anna Jungfer
Von welchen Konsequenzen spricht die Stadt? Es sei ein Schaden entstanden und die wollen diese Baufirma für ein paar Tage von den Ausschreibungen während dieser paar Tagen aussperren.
Die loco Europäos würde diese Firma mal glei der letzten Jahre investigieren, mindestens alle 66 gewonnenen Ausschreibungen unter diesem weiteren Colorado-Präsidenten untersuchen. Aber pssss, nicht weitersagen. Sie kommen eh nie drauf.
Ganz offensichtlich ist, dass diese Fußgängerüberführung im Nichts steht. Da läuft auch nie einer drüber, wie auch nicht über andere Fußgängerüberführungen die gebaut wurden.
1,5 Millionen US-DOLLAR, das wäre ja nicht gerade wenig, die diese Fußgängerüberführung zu viel gekostet hat. Im Prinzip hat sie 2 Millionen zuviel gekostet, da vollkommen überflüssig. Kein Eingeborener*in wird auch nur 2 Meter weiter laufen, daran hindert ihn auch keine Leitplanken.
Aber es zieht sich während Jahrzehnten durch. Korruption, Korruption, Korruption. Gar nichts ernsthaftes wird geschehen in dieser Angelegenheit. Eine Buße aus der Portokasse und ein großes Eingeborenen*innen-Ehrenwort, es nicht wieder zu tun. Dann geht alles weiter wie bisher.
Heinz1965
Das ganze von denen bezahlen lassen, die den Auftrag vergeben haben ist die beste loesung, die sich auch den anderen amigos einpraegt?