Korruption in einer Mennoniten-Kolonie?

Colonia Bergthal: Zehn Mitglieder der Mennoniten-Kolonie Bergthal nahe J. Eulogio Estigarribia, Caaguazú, denunzierten drei der Administratoren ihrer 700 Mann starken Genossenschaft wegen Korruption. Speziell wird ihnen vorgeworfen die Summe von 6,3 Millionen US-Dollar, Produkt von Mitgliedsbeiträgen, entwendet bzw. veruntreut zu haben.

Der Fall wird nun, eher unüblich für die Mitglieder der Kolonie, extern und nicht intern gelöst. Ob es zu einem Gerichtsprozess kommt hängt wieder von der Beweislast und der implizierten Richter ab. Der Fall wird in Caaguazú verhandelt.

Die Administratoren beabsichtigten laut der Anzeige den kompletten Fehlbetrag von den Mitgliedern erneut einzutreiben. Je nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten würde dies Beiträge in Höhe von 3 bis 515 Millionen Guaranies bedeuten.

Die Kolonisten erkennen darin nur eine moderne Form der Versklavung, in der sie ohne zu wissen was mit der fehlende Summe passierte erneut gezwungen werden die Kasse zu füllen. Eines der „Löcher“ der Kasse war Landkauf für junge Mitglieder. Jedoch gibt es weder Geld noch Land was dies beweisen könnte. Eine weitere Form wie Geld verloren gegangen sein muss sind Landkäufe die nicht alle rechtlichen Richtlinien erfüllten und nun Grundlage von juristischen Streitigkeiten sind.

(Wochenblatt / Última Hora)

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1 Kommentar zu “Korruption in einer Mennoniten-Kolonie?

  1. Am ende wird man wieder sehen wie alles wieder unter dem tisch geregelt worden ist;etliche von den ehemaligen verwaltern haben ihre ARBEIT nicht getan,sonst wurde der EX secretario nicht so weit gekommen sein.Verwalter sein ist mehr als nur am ende monat sein lohn abhohlen;deswegen muessen die armen,witwer und witwen jetz helfen die kleine diebereien bezahlen.

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