Kräuter knapp und teuer

Asunción: In Paraguay wachsen Kräuter in Hülle und Fülle, jedoch verwenden sie die Bürger eher weniger bei der Verwendung von Speisen wie in Europa, aber zum Trinken der Mate oder dem Tereré sind sie unentbehrlich. Durch die Dürre sind diese Heilmittel jedoch knapp und teuer geworden.

Verkäufer von Heilkräutern am Mercado 4 berichteten von einer Produktknappheit und auch einem Preisanstieg aufgrund der Dürre.

Eine Verkäuferin sagte gegenüber Telefuturo, dass die Pflanzen mit Wurzeln aufgrund der Dürre schrumpfen und austrocknen, sodass sie kleiner ausfallen als früher.

Sie erklärte auch, dass Heilmittel in kleineren Mengen und zu einem höheren Preis geliefert werden, weil die Menschen, die sie sammeln, aufgrund der Hitzewelle längere Pausen einlegen müssen.

In diesem Sinne erklärte sei, dass sie zuvor drei kleine Bündel Heilkräuter für 2.000 Gs. angeboten habe und sie jetzt für jeweils 1.000 Guaranies verkauft würden.

Die Händlerin wies auch darauf hin, dass sie Tereré mit Wasser, Kräutern, Eis und Yerba für 5.000 Gs. zur Verfügung gestellt hatte und jetzt seien es 8.000 Guaranies.

Die Verkäuferin berichtete aber weiter, dass die Kunden aufgrund der hohen Temperaturen, die in den letzten Wochen gemessen wurden, glücklicherweise den Preis für das traditionelle Getränk des Landes auf die gleiche Weise zahlen würden.

Von der Direktion für Meteorologie wurde berichtet, dass die Temperaturen um die 40 °C im ganzen Land noch heute anhalten sollen, aber ab morgen es deutlich kühler werde, obwohl immer noch Werte an die 30 Grad vorherrschen sollen.

Wochenblatt / Ultima Hora / Twitter

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2 Kommentare zu “Kräuter knapp und teuer

  1. Die Verkäuferin weist jedoch nicht darauf hin, dass man in einem solchen Fall auch weniger Krautmenge benötigt als sonst, bei gleichbleinender , in den meisten Fällen sogar stark erhöhter Wirksamkeit(!). Bei langanhaltender Trockenheit und Hitze bilden die meisten der Heilkräuter und Heilwurzeln wesentlich mehr Öle und Substanzen aus bei weniger verfügbarem Wasseranteil, um sich und ihre Blätter vor der sengenden Sonne zu schützen. Wer Gewürze und Tee für den Winter ernten möchte wird dieses Jahr wiedermal eine ausgezeichnete, höchst aromatische und höchst heilsame Ernte einfahren. Wissenschaftliche Studien belegen was jeder riechen und schmecken kann. Probiert es mal mit euerem z.b Rosmarin oder Ruda…
    Vorsicht sei geboten wegen Überdosis und Überwürzen.

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  2. Momentan brauchen die Kräutersammler eine Spitzhacke, um an die begehrten Wurzeln zu kommen.
    Vermehrt trifft man sie allerdings jetzt illegalerweise auf privaten Grundstücken an, wo sie die Oberfläche aufbrechen.
    Beim nächsten starken Regen wird dann die freiliegende Erde davongeschwemmt.
    Die wenigsten Käufer dürften sich darüber im Klaren sein, daß der größte Teil der Kräuter von den Straßenrändern stammt.
    Seeeehr gesund.

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