Fortín Caballero: Nur 200 km von Asunción ist es unmöglich ärztliche Hilfe zu bekommen, erst recht nicht, wenn Wege unter Wasser stehen. Ein Mann musste mit seinem leben dafür zahlen.
Im Distrikt Teniente Esteban, Departement President Hayes, erlitt der 44-jährige Victoriano Cantero, aus Caazapá stammend, vermutlich einen Herzinfarkt. Im örtlichen Gesundheitszentrum gab es weder Medikamente noch einen Krankenwagen. Seinen Bekannten vor Ort blieb nichts anderes übrig, als ihm aus den wenigen vorhandenen Brettern einen Sarg zu improvisieren, der mit einem Traktor aus der Zone befördert werden konnte. Cantero war Capataz auf der Estancia “El Rodeo“
Einerseits könnte man das Fehlen des Staates dafür verantwortlich machen, anderseits wird auch keiner gezwungen in Gegenden zu ziehen, wo kaum Infrastruktur vorhanden ist oder kommen wird.
Wochenblatt / Chaco al Día
Pando
Darum bin ich ja nach Groß Abfallhalde gezogen, wurde zwar nicht gezwungen in Gegenden zu ziehen, wo kaum Infrastruktur vorhanden ist oder kommen wird, aber die versprochenen 300-Tage-Sonnenschein bei meinen Vorabklärungen waren halt schon sehr aufmunternd. Bin trotzdem froh nicht irgend wo in den Caco gezogen zu sein, wer kann schon vorher wissen, ob dort die Streichhölzer auch im 10-er Pack im Sonderangebot erhältlich sind. Wer will den schon Tausende Kilometer weit laufen um seine ausgedienten Batterien & Akkus zur Sammelstelle in Asuncion zu bringen.