Asunción: Es gibt zuhauf Schlaglöcher, aber um das es hier geht, ist ein Krater wie ein Portal in eine andere Dimension. Die Gefahr betrifft alle Fußgänger und Kraftfahrer, die das Loch in der Straße nicht kennen.
Dieser Krater befindet sich schon seit geraumer Zeit auf der Straße Félix Bogado in Asunción.
Straßen in schlechtem Zustand sind keine Neuheit mehr in der Hauptstadt des Landes, die Schlaglöcher scheinen eine Konstante zu sein, die zuhauf überall auftreten und die Behörden überhaupt nicht mehr beunruhigen.
Sie stellen jedoch eine unmittelbare Gefahr dar und scheinen nachts ein Eigenleben zu entwickeln. Sie bedrohen Motorradfahrer, Autofahrer und Fußgänger im Dunkeln.
Anwohner oder andere Freiwillige haben improvisierte Schilder aufgestellt, sie haben versucht, sie mit Reifen zu überdecken; Die Löcher werden jedoch immer tiefer und es gibt keine Lösungen von Seiten der Stadtverwaltung.
Wochenblatt / NPY
Annerose Knödel
Die Verantwortlichen sind daran das Problem zu lösen, indem sie sich im hiesig edukativen Basura-TV gegenseitig als Drogenhändler, Schmuggler und Geldwäscher betiteln. Geschehen tut selbstverständlich nichts. Auch nichts von Seiten der Staatsanwaltschaft. Daher ist es nicht nur für mich schwierig zu beurteilen, ob hiesig Politiker Drogenhändler, Schmuggler und Geldwäscher sind. Da sie von Stadtverwaltung und Straßenunterhalt null Ahnung haben kann man nur mutmaßen, wohin die Millionen US$ jährlich vom Steuerzahler fließen (Auto Habilitation). Ist auch verständlich, ist mucho Calor um sich unter der Woche auch noch mit exekutiven Aktivitäten vom Shwuddeli-Hui-120-dB-Abgeshwuddeli-Hui-Wochenende zu erholen. Da kann man wirklich froh darum sein, wenn irgend welche netten Einheimischen die Schlaglöcher mit etwas Wertlosem kennzeichnen, was niemand stehlen will.
Das dürfte auch der Grund sein warum die 5. Stufe des lenkradlosen Autos so schnell nicht kommen wird. Außer wenn Computer noch schneller und ethischer zu entscheiden imstande sein werden als der Mensch, ob nun dem rechts überholenden Motorrad oder Kinderwagen oder dem links entgegen kommenden Lkw einen Body Check geben willst. Oder doch lieber direkt ins Schlagloch. Aber man muss das nicht etwa als Dummheit betrachten, sondern ist gewollt. Somit braucht es keine verkehrsberuhigenden Maßnahmen außer ein paar umgekehrte Schlaglöcher alle 50 Meter (Lombadas), keiner fährt schneller als 2 km/h. Das ist auch besser so beim Facebock-Profil, so weckt niemand die unter dem schattigen Mangobaum ebenfalls Facebock-Profil updatenden Polizisten. Kommst halt 6 Stunden später zum Termin. Oder vielleicht auch erst Mañana. Dafür ist alles Tranqui und das BIP bei 5000 US$. Pro Jahr.
Außerdem haben solche Gebastel mit schnellstmöglicher Auflösung in ihre Einzelmoleküle auch erzieherische Wirkung: Jedes Kleinkind lernt nicht in offene Stromleitungen zu fassen, nicht bei Regen zur 7 bis 11 Schul, sondern Telenovela, nicht in von Papá im Hinterhof auf dem Kinderspielplatz gebuddeltes Müllabfackelloch zu fallen, nicht unter Papás höchst persönlich errichtetes Leere-Bierbücksentürmchen zu geraten oder nicht mit Papás Dreirad mit umgeschnallten Megaphone-120-dB in ein Straßenloch zu fahren.
Eigentlich alles wie in zivilisierten Ländern wie DÖCHL auch. Einfach auf Paraafric adaptiert.
Onkel Nick
Sieht aus, als wenn das ein Gullischacht ist. Deckel geklaut, LKW reingebrettert und den Rand zerstört.
Dazu bergeweise in die Botanik geschmissenen Mülls, also eine typische paraguayische Landschaft. Perfekt für den Reisekatalog. Da kommen Heimatgefühle hoch.
Nur das Mädel passt irgendwie nicht ins Bild. Der fehlen so ca. 60 bis 80 Kilogramm.
Cabron
Eine Schande, leider aber völlig normal, in Paraguay…….
Wenn es eine funktionierende Rechtsprechung geben würde, könnte man klagen, könnte die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft ziehen….
So bleibt einem nichts anderes übrig, als zu hoffen, da niemals hinein zu fahren………..