Areguá: Weshalb Paraguayer mit Kleidung baden gehen wird einem erst klar, wenn man den Wasserqualität des Lago Ypacaraí und die hohe UV Belastung dieser Tage in Relation dazu sieht.
Dennoch ist von Seiten des Umweltministeriums (Mades) offiziell erklärt wurden, dass der Stadtstrand von Areguá nicht zum Baden geeignet ist. Der Grund sind keine Scherben im Uferbereich sondern die schlechte Wasserqualität bzw. die hohe Algenbelastung. Das Aufhalten am Strand wiederum – ohne Erfrischung im Wasser – ist jedoch genehmigt.
„Besagter Strand hat keine Umweltlizenz um als Erholungszentrum zu agieren. Das Gewässer ist wegen zu hoher Kontamination nicht zum Baden geeignet“, heißt es in einem Absatz des Schreibens des Umweltministeriums. Die Eigentümer eines Strandes, die diesen zu Erholungszwecken dem öffentlichen Publikum zugängig machen wollen, benötigen grünes Licht des Mades, welches mit einer aktuellen Wasseranalyse erreicht werden kann. Von Seiten der Stadtverwaltung wurde eine solche Analyse gar nicht erst angeordnet. Anscheinend war im vornherein klar, wie das Ergebnis ausfallen wird.
Wochenblatt / Abc Color / Mades
Dr. Robert Kovarik
Nasse Textilien halten das kontaminierte Wasser viel länger im Kontakt mit der Haut als es ohne Textil der Fall wäre. Das baden mit Kleidung ist also nicht gerade sehr intelligent. Besser wäre eine sofortige Duschmöglichkeit danach.
eggi
Das ist komplett richtig argumentiert von Ihnen, aber es kommt noch ein anderer Aspekt hinzu, nasse Kleidung hat mehr Gewicht, mehr Reibungswiderstand im Wasser, was für einen ” nicht Schwimmer”, wie es die meisten PYler sind, schnell zur tödlichen Falle werden kann.