Lesen bildet

Asunción: Dass Lesen bildet dürfte sicherlich richtig sein. Nun hat die Nationale Universität von Asunción (UNA) eine Kampagne unter dem Namen “Cirugia de la Mente“ gestartet. Victor Cabral ist der Initiator und erhofft sich weitreichende Verbesserungen im Bildungssektor.

Mit von der Partie bei dem Projekt ist der Wirtschaftsstudent Juan José Miranda González. Er erklärte, für junge Menschen würde ein Buch nicht nur als Lektüre dienen sondern auch den Horizont erweitern. Zudem erfolge ein Anstieg der Bildung.

„Werte sind Parameter, die das Leben einer jeden Person regieren. Das von uns initiierte Programm soll dazu dienen, mit den Hindernissen und Schwierigkeiten im Leben umzugehen und Herausforderungen zu bewältigen. Man muss sich den Problemen stellen und aus einem Stein keinen Berg sehen. Bücher machen den Geist frei“, erklärte González.

Das Projekt findet in verschiedenen Institutionen statt. Jedoch gerade dort wo es vonnöten wäre, in öffentlichen Schulen oder anderen Einrichtungen, gibt es immer noch keine Antwort vom Bildungsministerium (MEC) hinsichtlich einer Umsetzung von der Initiative.

„Das MEC hat bisher noch keine Analyse von unserem Projekt durchgeführt. Wir werden aber weiterhin darauf bestehen. Nur so kann die Mentalität von Kindern und Jugendlichen verändert werden“. Sagte Cabral.

Derzeit führt die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der UNA einen Workshop mit Dozenten ab. Weitere Universitäten haben an dem Vorhaben Interesse gezeigt.

Laut González würden pro Haushalt im Jahr nur rund 0,75% an Büchern gelesen, also nicht einmal eins. „Eine Person liest also weniger als eine Seite im Durchschnitt. Mit diesen Zahlen ist es schwierig, langfristige Ziele zu erreichen. Junge Menschen müssen erkennen, dass sie etwas tun müssen um sich und dem Land Bildung zu vermitteln“, sagte der Student.

Quelle: ABC Color

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7 Kommentare zu “Lesen bildet

  1. Gonzales: “Bücher machen den Geist frei”.Sehr richtig. Darüber hinaus gilt: “Wissen ist Macht” – und das fürchten die Mächtigen.an der Macht. Warum also sollte die etablierte Politik eine solche Aktion von Gonzales unterstützen?

    1. Lesen erweitert den Horizont, es bildet, es erlaubt einen den Unterschied zwischen Religion und Ethnie zu erkennen, zu wissen was tertiäre Bildung ist, es führt dazu, dass “Gonzales” korrekt geschrieben werden kann und vieles mehr.

  2. Manni: “Warum also sollte die etablierte Politik eine solche Aktion von Gonzales unterstützen?”

    Weil es nicht um Wissen geht sondern um Bildung bzw. Ausbildung zum glücklichen Sklaven. Gonzales ist Wirtschaftsstudent!
    Wenn man den Satz „Bücher machen den Geist frei.“ für sich nimmt, ergibt das völligen Schwachsinn und war so auch nicht von Gonzales gemeint.

  3. Ich würde ja auch gerne die Umgebung finden ein Buch zu lesen. Doch wann soll das sein? Ab 6 Uhr bis 21 Uhr fangen die Hunden an zu bellen. Habe bis heute noch nicht herausgefunden für oder wegen was sie bellen, aber sie bellen alle 5 Minuten während 5 Minuten. Ab 6 Uhr fahren dann all die paraguayschen Harley Davidsons made in China zur Arbeit, naja, jedenfalls vor und nachdem es geregnet hat oder regnen wird zumindest. Mit passendem Gehörschutz ist sicherlich ein Buch zu lesen, aber nur bei geschlossenen Fenstern und Türen von 6 bis 21 Uhr, sonst ist bei brennender Müllhalden-Luft eher schlecht zu lesen, da die Araber mit ihrem Chula-chula-compramos-latitas-chipa-barato-Gebeten einem beim Lesen alle 5 Minuten 5 Minuten lang unterbrechen. Da würde sich natürlich die Siestazeit 12 bis 16 Uhr als Lesezeit anbieten, da ist das Land ausgestorben und der Zirkus bereitet sich für die Freakshow 16 bis 21 Uhr vor, denn es ist zu heiß, auch im Winter, da kann man nix arbeiten oder Buch lesen. 16 bis 21 Uhr, frisch aus der Siesta zurück, truckerln alle paraguayschen Harley Davidsons made in China von der Arbeit zurück, naja, jedenfalls vor und nachdem es geregnet hat oder regnen wird zumindest. Der Kindergarten hat geschlossen, die Kinder recorren das Barrio nach Cerveza, mit reichlich davon halten sie ihre Kindergartenmusik auf 120 Db auch aus, die Hunde kläffen jeden an der vorbei läuft, die Chipa-Verkäufer mit ihren Megaphonen auf ihren Wagen haben sich explosionsartig vermehrt um ihren 7 Euro-Tagesgewinn lautstark zu verdienen. Punkt 21 Uhr, die Kinderlein sind schlafen gegangen, endlich Zeit zum ein Buch lesen. Geht das auch im Schlaf?

    1. Wie wär’s mit Hörbüchern auf 120db? Sollte auch im Schlaf zu verstehen sein. 🙂
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      Zur Begründung meines obigen Kommentars und warum ich die Aussage als Schwachsinnig bezeichne: Ein Buch sollte fesselnd sein. Wenn es das nicht ist, wird es auch nicht gelesen. Das heißt also, daß beim Lesen der Geist gefesselt ist und auch andere Meinungen indoktriniert werden also das genaue Gegenteil von einem “freien Geist” erreicht wird. Ein freier Geist sammelt Fakten und am besten durch eigene Beobachtung und wertet sie aus, so ähnlich wie es @sml hier gemacht hat. Viele weise Menschen lesen gar nicht und auch bewußt nicht, um ihren Geist nicht mit anderen Meinungen zu kontaminieren….

  4. Wenn man sich die wenigen “Buchhandel” in PY sieht, scheint wohl dass 90 Jahre alte “Mi Lucha” von A. Hitler besonders viel Käufer zu finden. Aber es gibt jetzt auch nicht so wahnsinnig viel viele Bücher, vieles wird ja auch nur gebraucht verkauft. Sind ja auch keine “Eyecatcher”.
    Letztens kaufte ich mir Jules Verne “Reise um die Erde in 80 Tagen” – auf spanisch wohlgemerkt. Das sprachliche Niveau ist extrem hoch mit Metaphern und sprachlichen Mittel – ein Begriff konnte selbst eine gebildete Spanierin mir nicht ganz erklären. Da habe ich mich echt gefragt, wie soll das der Durchschnittsparaguayer und seinem begrenzten Wortschatz eigentlich verstehen?

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