Lince-Gruppe ermahnt die Bevölkerung

Villarrica: Mittlerweile ist die Lince-Gruppe, eine Spezialeinheit der Nationalpolizei, auch in der Hauptstadt von Guairá im Einsatz. Jorge González (Beitragsbild), der Leiter dieser Einheit, ermahnt die Bevölkerung zu bestimmten Verhaltensweisen.

Die Lince-Gruppe hat letzten Freitag ihre Arbeit in Villarrica aufgenommen. González forderte die Bürger auf, alle notwendigen Dokumente und Ausweispapiere immer bei sich zu haben und sich Kontrollen nicht zu widersetzen, weil die Einheit nur die ihnen anvertraute Funktion erfülle.

Bis jetzt beschlagnahmte die Lince-Gruppe in Villarrica 8 Motorräder, weil relevante Dokumente fehlten und eine Person wurde festgenommen, weil auf sie ein Haftbefehl ausgestellt war.

„Wir sind eine Spezialeinheit der Polizei und fordern die Bürger auf, alle notwendigen Dokumente bei sich zu führen. Die Kontrollen dauern nur 5 Minuten. Im Falle eines Widerstands gehen wir anders vor“, erklärte González.

Wochenblatt / El Informante Guairá

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24 Kommentare zu “Lince-Gruppe ermahnt die Bevölkerung

  1. Die Polizei verdient sonst gar nicht schlecht. Das Mindestlohn oder 3 Millionen Gs pro Polizist duerfte ausreichen und dazu noch eine gesicherte Pension. Was wollen die mehr. Mangel an Geld ist also nicht unbedingt die Ursache der Korruption. Dagegen missmanagement und Vielweiberei (mehrere Kindsunterhaltszahlungsurteile) sind wohl die Hauptursache fuer Geldmangel bei Polizisten und da bietet sich die Bestechung und Korruption an. Der Staat sollte den Polizisten ein Haeusle bauen damit er noch weniger anfaellig fuer Korruption ist.
    Normalerweise werden ja Polizisten die Geldprobleme haben aus der Polizeitruppe ausgesondert wegen gerade der Anfaelligkeit fuer Korruption aus Geldmangel – wenigstens in den USA bei den SEAL Teams. Wenn man das bei der nationalen Polizei taete wurde es glaube ich bald weit weniger Korruption bei der Polizei geben. Jeden rausschmeissen der nicht Geld auf der hohen Kante hat und Schulden hat, gratis ein kleines Haeusle und Frauenhelden aussortieren – das waere ein effektiver Schritt zur Korruptionspraevention (nur Leute als Polizisten zulassen mit einem asketischen Lebensstil).

    1. Sie gehen davon aus, dass der einfache Polizist korrupt ist.
      Das ist nicht primär der Fall.
      Die Polizisten kriegen Vorgaben von oben – das wenigste Geld bleibt unten.
      Und der, der nicht mitmacht, wird ausgesondert. Will heissen, ins tiefste Campo entsorgt.
      Also lieber Kuno: völlig daneben! Wie lange sind Sie denn schon hier, dass Sie immer so tolle und ellenlange Weisheiten aus dem Bauch heraus generieren können?

      1. Anton, das ist richtig, man kann nur das vorhandene verteilen. Aber gerechter, nicht das die Jefes der Polizei das 10 fache bekommen und die die Arbeit machen, mit einem Hungerlohn abgespeist werden. Polizist sein ist weit aus gefährlicher als Lehrer ohne Qualifikation, während der Lehrer genau soviel oder mehr bekommt als ein Polizist.

      1. Ja 2 Millionen reichen pro Person vollkommen zu. 500000 Gs verbraucht ein Paraguayer mit Frau in etwa pro Monat fuer Lebensmittel (Strom, Wohnung, Wasser aber nicht Schnaps frei). Die Zentralbank rechnet das Mindestlohn so aus dass dieses mit einer gelinden Sparquote fuer 1 Mann, 1 Frau und 2 Kindern pro Monat reicht. Reicht das nicht ist dein Ausgabenverhaeltnis weit zu hoch oder deine Umgebung (wie der Zentrale Chaco) ist weit zu inflationiert (ueberteuert). Ein Mindestlohn reicht auch dass die Familie sich monatlich was von Jeff Bezos fuer 50 USD kaufen koennte. Daher bin ich dafuer dass die Polizisten eine Eigentumwohnung umsonst bekommen denn dann gibt es keinen Grund mehr Coima zu verlangen. Gier und Unersaettlichkeit sind Hauptursachen der Korruption.

      2. Im “Normalfall” unmöglich! Krankenversicherung, Kfz Versicherung, Internet, Handy, Ande, Kfz Inspektion, Benzin, Rücklagen bilden für Notfälle, (Autoreparatur, Hausreparatur, Urlaub)
        Dazu Hundefutter für mehrere große Hunde! Dann muss man noch einkaufen, Essen gehen, Kino oder Theater oder andere Veranstaltungen…
        Das alles für 2.000.000? Jajajaja…
        Wahrscheinlich lebst du in einem Haus, was noch nie eine Reparatur gesehen hast und hockst den ganzen Tag vor dem Laptop. Zu essen gibt es Maniok und Terere. Und Versicherungen brauchst du keine, weil du wirst ja nicht ernsthaft krank und einen Unfall baust du auch nicht, weil Fußgänger!
        …Ja ne, ist klar!

      3. Ist klar Christian, solange Du keine Familie hast, kein Auto fährst, nicht essen gehst und sonst wie am Leben teil nimmst. Ich brauche schon allein für meine Hunde 300.000 an Futter pro Monat. Mit einer Familie komm ich locker, bei den Preisen im Super im Moment, auf 3 Mio, Dann noch Sprit, Steuern, Arztbesuch usw. also 8-10 Mio sind fällig im Monat.

    1. Aber Rolf, hast du dieses Land noch nicht verstanden?
      Wenn mehr Steuern eingenommen werden, bekomen das doch nicht die unteren Arbeiter ab, sondern das stecken sich die eh schon Stinkreichen in die Tasche?

  2. Polizisten dürfen in Paraguay allgemein schießen, nur können sie meist nicht, weil die Polizeiwachen nicht genügend Geld haben für Munition. Ich war mal unterwegs mit meinem Welpen, ein wunderschöner kleiner Schäferhund mit etwa 5 Monaten und traf mich so im Vorbeigehen mit einem mir persönlich bekannten Polizisten. Während ich mich mit dem Polizisten unterhielt, begann plötzlich mein Hundchen zu kläffen. Und der Polizist erschrak fürchterlich, zog seine Pistole und richtete diese auf meinen Hund. Ich lachte ihn aus, den er stand ja lediglich einem Welpen entgegegen, der eher aussah wie ein Schoßhündchen als ein Wachhund. Nun, der Kerl steckte seine Pistole wieder ein, aber versicherte mir, gegenüber Hunden sei er stets mißtrauisch und ziehe seine Pistole, wenn ihn einer anbellen sollte. Also dürfen sie praktisch jederzeit schießen, und ob sie das können, das kommt darauf an, ob sie -Munitiion haben.

    1. Ausser sporadische Schiessuebungen duerfte den Polizisten eine Schachtel mit 50 Patronen das leben lang reichen. Die feuern ja eh nie die Waffe ab. Schiessuebungen nur wenn die Munition vom Staat gesponsert wird.
      Rund 200000+ kostet eine Schachtel 9×19 Munition. Ob der durchschnittliche Polizist 50 Schuss im laufe seiner Karriere im Dienst abfeuert? Wohl kaum. Schon nur die Pistole vor anderer Leute, oder Hunde Nase, rumzuwedeln duerfte meist die Konfliktsituation loesen.
      Munition duerften sie sehr wohl haben.

  3. Andauernd wird von den Kommentatoren hier nach einem starken Staat geschrien. Und wenn es dann eine Polizeieinheit gibt, die durchgreift und die Kriminalität in den Bereichen, in denen sie eingesetzt werden, deutlich senkt, ist es auch wieder falsch – Wisst ihr eigentlich selbst noch, was ihr so von euch gebt oder scheint die Sonne in Paraguay doch etwas zu warm auf manche arische Häupter???

    1. eine Möglichkeit. Da schreibt einer immer über den mangelnden IQ!….Meine Meinung dazu…” Menschen mit einem höheren IQ sind meist fauler, weil sie sich schnell gelangweilt fühlen. Sie verbringen mehr Zeit mit Denken und weniger Zeit dummes Geschreibsel.

    2. Mehr Staat ist auch die einige Alternative. Demnach heir aber Korruptionsanfälligkeitsgefahr besteht, ist die Argumentation klar. Was gibt es hier nicht zu verstehen? Oder musst noch ein Post mir arisch herein?

  4. “forderte die Bürger auf, alle notwendigen Dokumente und Ausweispapiere immer bei sich zu haben”
    Hierzu die Frage: Gibt es in Paraguay ein Gesetz, welches vorschreibt die Cedula ständig mitzuführen?
    In D bestimmt das Gesetz, dass der Besitz eines Personalausweises oder eines Reisepasses erforderlich ist, nicht jedoch wie landläufig angenommen wird, eines von beiden ständig mitzuführen.

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