LKW Fahrer wurde von zwei Kollegen ermordet

Villa Florida: Der am Sonntag aufgefundene Lastkraftwagen-Fahrer, dessen Fahrzeug samt der Ladung von 17.000 kg Reis entführt und später in Fernando de la Mora abgestellt wurde, rückte ins Visier zweier Kollegen mit illegalen Absichten, die er auf dem Weg nach Asunción mitnahm.

Der Fahrer Francisco Javier Coronil Bogado (30) fuhr am vergangenen Samstagmorgen von Carmen del Paraná, Itapúa, los. Kurz darauf erhielt er einen Anruf von seinen Arbeitskollegen Amado Úbeda und Gustavo Lezano, die auch nach Asunción wollten.

Coronil nahm sie ab Coronel Bogado mit und in San Miguel forderten sie 100 Sack Reis und dass er seinem Chef erzählen soll, er sei überfallen worden.

Coronil Bogado wollte dabei nicht mitspielen, weswegen Úbeda und Lezcano verärgert reagierten. Im Vorfeld hatten sie schon einen Deal mit einem Geschäftsmann diesbezüglich gemacht.

Úbeda nahm einen Hammer und schlug auf Coronil Bogado ein bis Lezcano eine Waffe auspackte und auf ihn schoss. Danach warfen sie ihn aus dem Führerhaus. Die Schusswaffe wurde beim Überqueren des Rio Tebicuary bei Villa Florida ins Wasser geworfen. Danach verkauften sie den Reis und der Schütze nahm noch an der Trauerfeier des Opfers teil.

Dank der Hilfe eines Nachbarn aus Fernando de la Mora schloss die Polizei den Kreis der Verdächtigen.

(Wochenblatt / Abc)

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7 Kommentare zu “LKW Fahrer wurde von zwei Kollegen ermordet

    1. Gleiches mit Gleichem vergelten?

      Helft dem jungen Baum gerade zu wachsen. Den alten Baum mit viel Gewalt gerade zu biegen ist ein selten gelingender Kraftakt.

      Im Klartext:
      Schule sollte mehr wie Bücher abschreiben sein, sollte Verantwortung und Mitgefühl vermitteln.

      1. Ich denke aber, ohne gleichzeitige Abschreckung – wie von Kopfschüttler vorgeschlagen – nützt auch ein besseres Schulsystem nicht. Wenn du heute das Schulsystem änderst, hast du trotzdem hunderttausende von jungen Menschen, für die Ethik, Menschenwürde, Achtung der Gesundheit und des Lebens anderer ein Fremdwort sind. Ein Unrechtsbewußtsein ist kaum ausgeprägt – in der Regierung lebt man es den Jungen ja so vor…
        Auch kann die Schule nicht geradebiegen, was im Elternhaus verbockt wird. Und die Erziehung in der Familie spielt hier nicht unbedingt eine große Rolle. Ich lebe mitten unter Paraguayern, normalen versteht sich, nicht in einer Reichensiedlung. Da kümmert man sich – gerade bei den männlichen Nachkommen – liebevoll bis sie zur Schule kommen. Danach werden sie sich selbst überlassen. Dies trifft natürlich nicht auf alle zu, kenne auch wirklich gute familiäre Erziehung hier. Doch leider trifft dies auf sehr viele zu.

      2. @Ermindo Verantwortung und Mitgefühl lernt man als Kind in der Familie oder eben nicht. Ausserdem gibt es auch noch Psychopathen, die lernen sowas nie da ist Hopfen und Malz verloren.

        @Kopfschuettler einmal jaehrlich waehrend der gesamten Gefaengniszeit oeffentlich auspeitschen und in eines dieser graesslichen paraguayischen Gefaengnisse stecken waere die schlimmere Strafe als Exekution.

  1. Unter Strössner hat es das Straflager “La Gerenza” gegeben. Hoch oben im Chaco haben Schwerverbrecher ihre Strafen verbüßt. Ist einer geflohen hat man ihn nicht einmal groß suchen müssen. Der Busch hat ihn sich nach Tagen geholt und gefressen. Wurde der Gefangene gefunden, hatte er Glück. Nach dem Umsturz kamen die “Menschenrechtler” und das Gefängnis wurde geschlossen, nach Asuncion verlegt und seitdem blüht das Verbrechen.

    Für eine handvoll Leute ein gutes Geschäft, da sie mit Drogen, Alkohol etc. viel Geld verdienen. Für den Rest der Bevölkerung eine Plage, da ihnen diese Verbrecher, die teilweise mit der Polizei und Justiz Hand in Hand arbeiten, im Nacken sitzen.

    Es vergeht kaum eine Woche wo die Polizei gesuchte Straftäter bei Routinekontrollen aufgreift, die ein Vorstrafeinregister länger als die Bibel haben. Es zeigt die Verbindung zwischen Justiz und organisierten Verbrechen.

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