Lopez Palast wird zur Amtsübergabe nur zu maximal 50% restauriert sein

Asunción: Obwohl vor Monaten noch alles darauf hinwies, dass die unter Fernando Lugo begonnene Restaurierung am Lopez Palast zur Amtsübergabe an Horacio Cartes fertiggestellt sein wird, zeigt sich nun dass Pausen und Geldmangel das Konzept zum scheitern bringen.

Auch wenn der Öffentlichkeit das Interieur quasi verborgen bleibt kann in weniger als einem Monat nicht jeder Raum wie geplant genutzt werden. Die anreisenden Staatsoberhäupter werden davon jedoch nichts mitbekommen. Schwerwiegende Probleme zeigten sich erst nach Beginn der Arbeiten.

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Vor der 200-jährigen Unabhängigkeitsfeier Paraguays von Spanien im Mai 2011 wurde der Turm des Palastes in seiner originalen Farbe gestrichen und erste Elemente des Gebäudes restauriert. Der Grossteil der Arbeiten wurde schon damals wegen fehlenden Finanzen ausgesetzt, weswegen jetzt nicht nur das Geld sondern auch die Zeit knapp war. Nichts desto trotz arbeiteten rund 200 Handwerker die letzten Monate an allen Bereichen des historischen Regierungssitzes, was wie auf den Bildern zu sehen ist, nicht unbemerkt bleibt.

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Architekt Carlos Cataldi, der mit der Restaurierung beauftragt wurde, erklärt, “dass die Grenze von 9 Milliarden Guaranies (rund 2 Millionen US-Dollar), die anfangs für die Arbeiten eingeplant war, schon überschritten wurde, da sich während des Baus weitere Probleme in der Struktur und im Bereich des Daches ergaben. Diese bedurften einer größeren Investition als geplant”.

(Wochenblatt / Ultima Hora)

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2 Kommentare zu “Lopez Palast wird zur Amtsübergabe nur zu maximal 50% restauriert sein

  1. die so mit fürstlichen gehältern,und ihre sonstigen trabanten ausgestatteten,sollte
    man heranziehen,ein erzwungenes scherflein beizutragen!.
    besonders mit stolz,könnten sie dann vor ausländischen delegationen,ihre bewahrten kulturschätze präsentieren!

  2. Warum soll es ausgerechnet in Paraguay besser klappen als in Deutschland.
    Der Willi-Brandt-Flughafen wartet ja auch noch auf weiteres Geld und könnte u.U. Berlin teuerste Bauruine
    werden..
    Da war doch noch was —— ach ja, der Steglitzer Kreisel, wurde zwar irgendwann fertig, aber nie rentabel vermietet, nachdem auch dort die Baukosten um einige Millionen DM (damals noch) überschritten wurden.
    Die Liste könnte ich auch ausserhalb der Hauptstadt fortsetzen (z.B ein toller, fertig gestellter Flughafen, den jedoch niemand nutzen will), aber das soll erstmal genügen.

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