Asunción: Entgegen dem Trend vieler leerstehender Gebäude in der paraguayischen Hauptstadt entstehen Penthouse-Wohnungen in einem Hochhaus, wenige Meter neben dem Palacio de López entfernt, die fast alle schon verkauft sind.
Im September soll der Bau fertig sein und die Bewohner einziehen können. „Es gibt nur noch einige freie Eigentumswohnungen. Innerhalb eines Monats nach dem Start des Projekts wurden 90% davon sofort verkauft“, sagte Alejandro Kladniew, Direktor von Paraguay Development, einer Firma, die dieses Vorhaben entwickelt und durchführt.
Er berichtete, dass ein neues Gebäude im Zentrum von Asunción, mit einer Aussicht wie bei diesem Gebäude, 100 Meter vom Fluss entfernt, großes Interesse in der Öffentlichkeit erzeugt habe.
Obwohl der Bau des Gebäudes aufgrund seiner Lage in einem historischen Viertel der Hauptstadt und seines modernen Erscheinungsbildes umstritten war, wurden die Arbeiten fortgesetzt, weil es nach Angaben des Unternehmers legal über alle Genehmigungen verfügte.
„Auf dem Grundstück war zuvor ein Lagerhaus, das als Parkplatz genutzt wurde. Vor dem Kauf baten wir die Gemeinde Asunción uns zu bestätigen, ob es sich um ein historisches Erbe handelt oder nicht und sie sagten, das sei nicht der Fall. Unsere Rechtsberater haben auch alle Rechtsvorschriften überprüft und festgestellt, dass es sich nicht um ein historisches oder architektonisches Erbe handelt. Als der Bau bereits begann, wurde zwar ein Gesetz mit restriktiveren Regeln in der Gegend erlassen, aber das war später”, erklärte Kladniew.
Über die Preise berichtete der Direktor von Paraguay Development, dass die Penthouse-Wohnungen zu 1.950 US-Dollar pro Quadratmeter verkauft worden seien.
„Eine Wohnung von 65 m² kostet etwa 145.000 US-Dollar, mit Parkplatz in der Tiefgarage inklusive“, sagte Kladniew. Auf der Terrasse befinden sich der Pool und Grillplätze mit Blick auf die Bucht von Asunción, während im Keller ein Fitnessstudio vorhanden ist.
Kladniew erwähnte, dass die Gesamtinvestition 7 Millionen US-Dollar erreichen werde, von denen nur die Kosten des Grundstücks allein 650.000 US-Dollar betragen hätten. Er betonte, dass durch die Steuerzahlungen an die Stadtverwaltung von Asunción, wenn die Arbeiten abgeschlossen seien, insgesamt 100.000 US-Dollar zusätzlich zu den jährlichen Abgaben im Sektor der Grundsteuern generiert werden.
Wochenblatt / ABC Color
Zardoz
Offenbar gibt es in Paraguay mehr als nur ein Messer. Und jetzt mal modern: Wohnungen und Häuser sind nicht zum wohnen da, das wäre viel zu unkapitalistisch. Man baut sie zum spekulieren oder Geldwaschen weshalb an sich eine Eingangstüre gar nicht notwendig wäre, aber the Show must go on.
Betty Khachararatounian
Was man sich nicht alles mit Kräuterchen und Löschen verkaufen alles leisten kann. Erstaunlich.