Mario Ferreiro – möglicher Präsidentschaftskandidat der Frente Guasu

Asunción: Heute Morgen äußerte sich der Kommunikationsminister Eduardo Dos Santos ebenso positiv, wie es gestern schon der Bildungsminister Víctor Ríos zum Thema tat. Ferreiro könnte Teil der Lösung des Nachfolgerproblems werden. Während die Minister rund um Lugo begeistert wirken und die Kandidatur tatsächlich in Betracht ziehen brodelt die Suppe schon im Hinterzimmer. Senator Sixto Pereira, der ebenso ein enger Vertrauter des Ex Bischofs ist, hat auch Absichten für das Präsidentschaftsamt zu kandidieren.

Lugos Art zu etwas Ja zu sagen beschränkt sich auf das Gegenteil. Noch vor fünf Monaten sagte das Staatsoberhaupt zu einer möglichen Kandidatur Ferreiros „Schrecklich, schrecklich“ und nun würdigt er sein „Potential, sein hohes Ansehen und die Wertschätzung für die Zukunft“.

Ausgeschlossen ist ein Alleingang der Parteigruppe FG, da sie nach neuesten Hochrechnungen nur 14% der Stimmen bekommen würde, was zu keinem Zeitpunkt ausreichend für eine eigene Regierung ist.

Die unumgängliche Koalition hierzulande „Allianz“ genannt, geht in Richtung PLRA nur auf, wenn Blas Llano die interne Wahl gewinnt. Mit seinem Slogan „Blas nos une – Blas vereint uns“, kann man sich ernsthaft fragen wer wen mit wem vereint. Falls der Favorit Efraín Alegre die interne Wahl gewinnen sollte, müssen andere Wege gefunden werden, um diese Entscheidung zu umgehen. Die Frente Guasu erklärte sich nicht bereit mit Alegre zu koalieren.

Die Gruppierung aus 19 kleinen Parteien richtete ihre Sicht auch schon in das Colorado Lager. Während es bei der letzten Allianz in 2008 nur darum ging „Alle zusammen gegen die Colorados“ findet man nun Kumpanen aus den Reihen der ANR, die enttäuscht von der eigenen Partei sind und sich „Colorados Libres“ nennen. Parteien wie die Unace oder Geliebtes Vaterland spielen bei diesen Verhandlungen zumindest derzeitig keine Hauptrolle.

(Wochenblatt)

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