Mehr als 10.000 Menschen in Alto Paraguay isoliert

Fuerte Olimpo: Der Abgeordnete der Provinz Alto Paraguay, José Domingo Adorno, erklärte, dass mehr als 10.000 Personen durch die starken Regenfälle völlig isoliert sind. Abgesehen davon, dass diese Provinz über keinen einzigen Meter Asphaltstraße verfügt sind seit fast 80 Tagen alle Straßen unbefahrbar. Die Regenfälle der letzten Woche haben zudem die Situation dahingehend verschlechtert, dass nun auch keine Flugzeuge mehr landen können, da dafür ausgewiesene Pisten ebenfalls unter Wasser stehen. Hauptsächlich betroffen sind davon die Provinzhauptstadt Fuerte Olimpo und Bahia Negra. Die einzige Möglichkeit derzeit diese Ortschaften zu erreichen ist entweder per Hubschrauber oder dem Versorgungs- und Passagierschiff Aquidaban, welches zwischen Concepción und Bahia Negra pendelt.

Rund 30 Familien, die von Viehzucht leben und etwa 200 km westlich von Fuerte Olimpo leben, erbaten über einen Telefonanruf bei einem lokalen Radiosender Hilfe. Sie erklärten dabei in die Zone von Aguada Itá nur mit einem Hubschrauber vordringen zu können.

Nach Einschätzung des Abgeordneten müsste in der Provinz Geld für Straßen ausgegeben werden, die ganzjährig befahrbar sind, für Trinkwasseranlagen, die auch in solchen Momenten Sicherheit versprechen sowie Flughäfen mit Pisten und Gebäuden.

Neben Alto Paraguay wurden auch große Teile Ñeembucús sowie Presidente Hayes von dem ausgiebigen Regen und daraus resultierenden Überschwemmungen betroffen. Die meisten Bäche und Flüsse traten über die Ufer. Das Notstandsekretariat ist seit Beginn der Überflutungen pausenlos im Einsatz und verteilt neben Lebensmitteln und Trinkwasser auch Decken, Dachplatten und Matratzen.

(Wochenblatt / IPP)

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