Asunción: Wer nicht in die Innenstadt der Hauptstadt von Paraguay muss sollte dies lieber bleiben lassen. Die dort demonstrierenden Campesinos lösen ein Chaos aus. Zudem soll es gewalttätige Ausschreitungen geben.
Die Nationalpolizei veröffentlichte vor Kurzem einige alternative Straßen, umso den Bauernaufmarsch zu vermeiden. Es sind die Cuarta Proyectada, Montevideo, Quinta, Perú, Mcal. López, Brasil und Costanera.
Das kann sich jedoch bis zum Abend wieder ändern, denn die Demonstranten wechseln ihre Positionen sehr schnell. Zudem ändern die öffentlichen Verkehrsmittel ihre Fahrstrecken, sodass Bürger oftmals umsonst auf Busse warten. Mehrere Einwohner in Kraftfahrzeugen berichteten, dass sie mit Gewalt am Weiterfahren gehindert worden seien und große Umwege in Kauf nehmen mussten.
Gestern Abend standen Pendler mehr als zwei Stunden auf der Costanera im Stau, bis sie endlich wieder freie Fahrt hatten. Wer gedacht hatte, dass die Campesinos aufgrund der kalten Temperaturen Asunción verlassen hatte sich geirrt. Es sollen noch mehr in die Innenstadt geströmt sein. Die Demonstrationen sollen in den nächsten Tagen fortgesetzt werden, bis die Forderung der Campesinos für einen Schuldenerlass von der Regierung erfüllt wird. Diese zeigt aber bisher nur Gesprächsbereitschaft und will das Ansuchen nicht bewilligen.
Wochenblatt / Hoy
Manni
Wer steckt dahinter? Wer organisiert das? Wer bezahlt das? Dürfte doch kein Problem sein zu klären. Aber wie schon einmal von mir in einem Kommentar geschrieben. Paraguay hat ein ganz spezielles Verständnis von Demokratie. Nochmals: Demokratie ist, was einem nützt. Egal zu welchem Preis, ohne Rücksicht auf die Allgemeinheit. Im Grunde also eine pure Ego-Demokratie. Nur weiter so!
Rolf
Die währen schnell weg, wenn man Wasserwerfer einsetzten würde, und das in dieser Kälte. Ich würde es machen!
Wenn sie jetzt nachgeben, was wollen sie als nächstes?