Bergthal: Laut der Einschätzung des Umweltsekretariats (SEAM) wurde in der Kolonie Bergthal, Caaguazú, jede Menge Wald zunichte gemacht um Ackerfläche zu gewinnen. Die Mennonitenkolonie mit ihren 25.000 ha ist als eines der letzten Waldschutzgebiete Paraguays eingetragen aber als Personal des Umweltsekretariats und des Waldinstituts (Infona) dieses mit eigenen Augen überprüfen wollte, stellte sich heraus, dass nur einige wenige Linien von angepflanzten Bäumen noch existent waren.
Die 1982 gegründete Kolonie die bekannt ist für ihr Mehl und Haferflocken, liegt etwas abseits der Ruta 7 hinter Campos 9 im Distrikt J. Eulogio Estigarribia
Von den 25.000 ha über die die Mennoniten verfügen sind 15.000 ha mit Soja, 5.000 mit Weizen, 1.800 mit Hafer und 1.500 mit Raps angepflanzt. Ebenso verfügen sie über Silos, Lager und eine Fabrik zur Herstellung von Mehl mit einem Monatsvolumen von 2.000 t.
So wie das Umweltsekretariat es darstellt haben die Mennoniten illegal abgeholzt wozu sie keine Umweltlizenz hatten. Der Gründung der Kolonie wurde laut Seam nur zugestimmt unter Berücksichtigung der Umweltauflagen. Ein ökologisches Gleichgewicht ist somit nicht gegeben.
Indianeranführer der Zone, deren Waldgebiete ebenso mit schweren Maschinen eingeebnet wurden, zeigten die illegalen Arbeiten an, die zur Überprüfung durch das Sekretariat für Umwelt erfolgte.
(Wochenblatt / La Nación)
Deutscher Politiker
Soviel zum Theme “Christenmenschen”
Asuncioner
Mennoniten haben nicht nur zum wirtschaftlichen “Wohlstand” in Paraguay beigetragen, sondern sich auch aktiv an der Abholzung der Wälder beteiligt. Nicht nur im Osten in ihren Kolonien, sondern auch im Chaco, wo es im näheren und weiteren Umfeld der drei grossen Kolonien keine Buschwälder mehr gibt. Sowohl im Osten als auch im Chaco haben sie wie die Hunnen gewütet und praktisch kaum ein Bäumchen stehen gelassen.
Auf der einen Seite spielt der Glaube bei ihnen eine führende Rolle, auf der anderen Seite haben sie zur Zerstörung ihrer Umwelt und nach ihrem Glauben, also der Schöpfung, einen grossen Beitrag geleistet.
Was lernen wir daraus: Erstens, dass Mennoniten das Geld genauso wichtig ist wie jedem Anderen und dass beim Glauben zwischen Theorie und Praxis ein grosser Unterschied besteht.
Sollten sie mit dem Eifer, mit dem sie die Wälder zerstört haben, die neue Wasserversorgung für die Bewässerung der Felder benützen (was Sinn der ganzen Aktion ist), dann werden sie sich relativ schnell den Ast abschneiden auf den sie sitzen. Die Versalzung der Böden wird bei künstlicher Bewässerung schnell fortschreiten und dann wirds dunkel werden.
Man versucht jetzt mit Gesetzen und Vorschriften die Mennos zur Wiederaufforstung zu zwingen, aber mit relativ geringem Erfolg.
sukowsky
Wer seine Rente aus Deutschland bezieht hat gut reden.
Bei wem ist Geld nicht wichtig?
Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen.
El Tucan
Wenn alle Wälder abgeholzt sind, die Meere leergefischt, die Böden erodiert, kurz, mehr oder minder alles futsch ist, wird auch der hinterletzte merken, dass man Geld nicht fressen kann.
9mm
@El Tucan
Dieser alte Indianerspruch hat schon seine Berechtigung. Im Film “Rapa Nui”, wurde auch gut dargestellt, wie der Spruch weitergeht.
Bei derzeit 7 000 000 000 Menschen auf dem Planeten und Tendenz stark steigend, ist genau DAS nämlich die mittelfristige Zukunft, wenn wir das Problem nicht in den Griff bekommen.
Rodolfo
Sukowsky…erklaeren sie den Lesern bitte, was Versuendigung an unser aller Umwelt und unchristliche Profitgier mit dem Bezug einer deutschen Rente zu tun haben…..
sukowsky
Die Profitgier ist doch übergeschwappt von Europa und den USA auf Lateinamerika.
Umweltschutz ist doch nur allgemeines Gesabbel, wenn eigene Gesetze ständig gebrochen werden.
Der Regenwald schwindet jeden Tag in Brasilien, Peru, Paraguay usw.
Die Mennoniten dafür haftbar zu machen ist absurd.
TejuJagua
Seltsam, daß nur auf die Mennoniten eingeprügelt wird.
Die Paraguayer machen doch genau das gleiche.
Man denke nur an die “Landlosen”, die überall wie die Wandalen wüten, alles illegal abholzen und die Bäume verkaufen.
Seit die Umweltauflagen in Kraft getreten sind, daß große Bäume nur noch mit Genehmigung gefällt werden dürfen, lärmen die Motorsägen pausenlos.
Jeder, der auch nur EINEN großen Baum auf seinem Grundstück stehen hat, fällt den noch schnell um ihn zu Geld zu machen.
Nach mir die Sintflut !
Christian
Ist doch logisch ! Da faellt evtl. doch Schmiergeld ab , fuer die SEAM , wenn man nicht so genau hin sehen taete ! Einem Paraguayer wegen Abholzung zu belangen bringt nichts ein ! Von allen die auf dem Land so fuer Ordnung sorgen sollten , ist doch die SEAM mit am korruptesten .
Asuncion45
die kleinen Leute, die auf Geheiß der profitgieren Exporteure die Bäume aus purem Unverständnis um die Zusammenhänge zwichen dem Wald und dem Leben auf dieser Erde abholzen, ist nur ein geringer Vorwurf zu machen. Sie sind die bekannten “Mitläufer”. Die anderen sind die Rädelsführer, die gilt es ausfindig zu machen und strengstens zu bestrafen. Ihr Vermögen ist zur Wiederaufforstung einzuziehen. Dabei sollte man aber auch nicht vergessen, daß Py ein Binnenland ist und die gefällten Bäume überwiegend außer Landes gebracht werden. Stellt sich die Frage, wer läßt sie “ausreisen”? Das kann doch ebenfalls nur mittels krimineller Machenschaften des Zolls passieren. An dieser Stelle muß die SEAM ansetzen und diesen Sumpf still legen. Wenn die Ausfuhr verhindert wird, macht es keinen Sinn mehr Bäume zu fällen.
Asgard980
Solange hier Schmiergelder fliesen wird sich nichts ändern
da die Mennoniten so christlich sein wollen und Gott gefallen möchten kommt es bestimmt nicht gut wenn sie seine Natur mit Füßen treten und heucheln wie gut sie doch sind und so arbeitsam vor den Augen des Herrn. Schlimmer noch sind Konzerne wie Cargill die das Getreide mit Feuerholz trocknen LKW weise Tag für Tag und sie haben Milliarden von Real,Dollar um auf Alterativ Energie umzusteigen wie Windkraft oder Solar.8,8 Millionen Hektar Atlantischer Wald sind schon verschwunden und es geht weiter solange Schmiergelder fliesen.Dieses schöne land braucht einen starken Präsidenten wie Lino Oviedo der diesen Sumpf an Koruption austrocknen könnte.
Dante
Viele von die Bergthaler sind doch sehr bek****.