Mennoniten bangen

Alto Paraguay: Eigentlich müsste alles klar sein. Wer bei einer Ausschreibung das billigste Angebot abgibt und noch dazu qualifiziert ist sollte den Zuschlag erhalten. In diesem Fall scheint sich Unheil anzubahnen.

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) will die Straßen um Fuerte Olimpo, Alto Paraguay, sanieren. Dazu gab es ein Bieterverfahren, das am 20. Oktober abgeschlossen war. Die Umschläge der eingereichten Firmen wurden von den Verantwortlichen vom MOPC geöffnet und sie stellten fest, dass das mennonitische Unternehmen Mawes von Wesly Wiede am billigsten war.

Nach Angaben der Bewohner in der Gegend von Fuerte Olimpo ist es entscheidend, dass mit den Arbeiten bald begonnen wird, sonst könnte die Region in der Regenzeit wieder von der Außenwelt abgeschnitten werden. Drei Wochen sind seit dem Ende der Ausschreibung vergangen, aber immer noch fiel keine Entscheidung. Ingenieur Rodolfo Segovia ist der Direktor für die Abteilung Landstraßen beim MOPC. Er war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Quelle: ABC Color

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3 Kommentare zu “Mennoniten bangen

  1. Das Ergebnis der Ausschreibung gefällt offensichtlich nicht denen, die für die Vergabe verantwortlich sind. Welche anderen Gründe sollte es denn schon geben, so lange keine Entscheidung über die Vergabe bekannt zu geben? Im Hintergrund laufen nun vermutlich hektische “Beratungen & Überlegungen”, wie man die Vergabe doch noch zum “gewünschten Erfolg” entsprechend vorheriger Absprachen bringen kann, ohne daß sich anschließend der Staatsanwalt einschalten wird. Wir dürfen schon alle mal sehr gespannt sein und hoffen, daß die Presse ein scharfes Auge auf diesen Fall wirft und hartnäckig bis zum Schluß am Ball bleibt.

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