Mennoniten wollen Straßenbau selber durchführen

Vor dem Hintergrund der schrecklichen Straßenzustände in Alto Paraguay wollen die Bewohner in Zukunft Privatunternehmen einsetzen nachdem vom MOPC die Arbeiten nur halbherzig umgesetzt werden. Sie wollen, dass die Projekte ernsthaft durchgeführt würden, zu einem realistischen Preis.

Harry Klassen, Geschäftsmann, erklärte, die Mennoniten hätten die erforderliche Anzahl von Maschinen um alle Arten von Straßen zu sanieren. Er präsentierte eine Liste mit deren Verfügbarkeit, darunter befanden sich 24 Traktoren unterschiedlicher Größe, Straßenwalzen, Bagger und Lastwagen. Klassen fügte an, die Maschinen befänden sich in der Gegend von Loma Plata und seien auf alle Eventualitäten vorbereitet, sodass ihr Einsatz schnell erfolgen könnte.

Die Bewohner der Region haben ihr Vertrauen in die Glaubwürdigkeit des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) abgelegt. Außerdem würden die Straßenarbeiten hohe Kosten verursachen. Im vergangenen Jahr wurden vom MOPC an das Konsortium “Obras Viales“ mehr als drei Milliarden Guaranies für 52.000 Kubikmeter Erdarbeiten bezahlt, das waren über 60.000 Gs. pro Kubikmeter. Im Bereich von Toro Pampa lagen die Kosten eines anderen Unternehmens ebenfalls fast in demselben Bereich, sogar noch etwas höher. Klassen erklärte abschließend, die Mennoniten würden für die gleichen Arbeiten nur 20.000 Guaranies pro Kubikmeter berechnen und qualitativ hochwertige Leistung erbringen.

Quelle: ABC Color

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