Asunción: Der Mennonit Jacob Gunther Wall, der von einem anderen jungen Mann aus seiner Gemeinde verprügelt wurde, wird nach Angaben seines Verteidigers Pedro Mendoza auf Empfehlung eines Augenarztes endlich operiert werden.
Er sagte auch, dass der Täter – der flüchtig ist – versuchen würde, sich der Justiz mit einem gefälschten psychiatrischen Gutachten zu entziehen.
Der Anwalt Pedro Mendoza erklärte, der Augenarzt habe dem 18-jährigen Mennoniten Jacob Gunther Wall zu einer Operation geraten, nachdem er am 17. Oktober in Nueva Durango, Departement Canindeyú, von einem anderen Mitglied seiner Gemeinde geschlagen worden war.
Ihm zufolge überprüfte der Fachmann die an Gunther Wall durchgeführten Studien und “stellte fest, dass es eine kleine Verschiebung der Plaque” im Bereich des Auges gibt, weshalb er eine Operation benötigt. Er fügte hinzu, dass der junge Mann langfristige Probleme bekommen könnte, wenn er sich nicht operieren lässt.
Jacob wurde im Unfallkrankenhaus untersucht, und die Ärzte dieses Zentrums schlossen aus, dass der junge Mann im Kieferbereich operiert werden muss, wie es bei einer ersten Diagnose im privaten Sektor empfohlen worden war.
Wochenblatt / Abc Color
DerEulenspiegel
Falls in dieser mittelalterlich rückständigen Menno-Kolonie die Prügelstrafe mit Duldung bzw. nach den Bestimmungen deren “christlichem Menschenbild”, aber entgegen der Bibel, üblich und erlaubt ist Prügelstrafen als etwas Normales zu betrachten, müßte in diesem Fall auch die gesamte mißratene Gemeinde für die Kosten der OP und mögliche Folgekosten aufkommen. Außerdem gehört diese und möglicherweise zahlreiche andere- ähnlich ausgerichteten Mennogemeinden unter Beobachtung und Kontrolle staatlicher Behörden gestellt werden. Niemand hat hat Recht, sich außerhalb staatlicher Gesetze zu stellen und eine Parallelgesellschaft zu praktizieren, es sei denn, staatliche Gesetze würden total im Gegensatz zu biblischen Grundsätzen stehen und Unrecht zu Recht erklären.
Ron
Bin ich genau gleicher Meinung. Nationales Recht muss für alle gelten. Sonst möchten die Uhreinwohner auch ihr eigenes Recht und wir Ausländer auch. Und natürlich alle LBGTI-V16-VTX und die noch nicht GVO-geimpften Reinblüter auch. Das nimmt dann kein Ende. Ich bin mir aber nichts sicher, ob die das hierzulande in der Schule in der 3. Oberstufe durchpauken. Denn der ehemalige Landwirtschaftsmister dieses Landes hatte zwar gute Amigos und das richtige Colorado-Parteibuch, aber die 3. Oberstufe nicht abgeschlossen oder überhaupt angefangen. Die anderen von hiesig Exekutiven haben diese Details vielleicht auch schon wieder vergessen. Den Täter werden sie nicht so schnell finden, da hierzulande keine Pflicht besteht seinen Namen auf dem Briefkasten anzubringen.