Messer’s Geld gesucht – in Cartes’ Bank gefunden

Asunción: Darío Messer, der “Bruder“ des Präsidenten Cartes, hatte auf dessen Bank mehr Geld liegen als auf irgendeiner anderen. Insgesamt betrug Messer’s Vermögen 65 Millionen US-Dollar.

Im November 2016 gab Messer persönlich eine Erklärung über sein Vermögen ab, worin neben Wohnungen in Brasilien und New York auch Konten und Aktien aufgelistet sind. In Paraguay vertraute er nur der Banco Continental mit einer Einlage von 207.000.000 und selbstredend der Cartes Bank Basa mit 14.500.000.000 Guaranies Einlage, also rund 2,9 Millionen US-Dollar.

Auch wenn sein Gesamtvermögen mit 64,9 Millionen US-Dollar angegeben ist, kann natürlich davon ausgegangen werden, dass Messer als Profigeldwäscher über weitaus mehr Mittel verfügt. Obwohl das Nationale Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche einen Bericht über Messer’s illegale Aktivitäten inklusive Warnung aus Brasilien erhielt, verschwand dieser bestimmt unabsichtlich in einer Schublade.

Während der letzten Woche fragten diverse Anwälte beim Obersten Gerichtshof an, unter welchen Bedingungen sich Darío Messer der Justiz stellen könnte. Anscheinend wird hinter den Kulissen schon ein Szenario vorbereitet, in dem Messer entlastet werden kann.

Wochenblatt / Abc Color

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8 Kommentare zu “Messer’s Geld gesucht – in Cartes’ Bank gefunden

  1. …“Das Gesetz ist ein Netz mit großen und kleinen Maschen. Die Großen schlupfen durch die kleinen und die Kleinen bleiben in den großen hängen“….
    Wenn Du bei einer Wechselstube ein paar Euro oder US$ umtauschen willst musst Du dein Ausweis vorlegen. Gefahr der Geldwäsche !!
    Der Ausdruck stammt aus den 20 er Jahren des letzten Jahrhundert als die Mafia durch Einrichtung von Waschsalons ihre Einnahmen aus dem Alkoholverbot wusch. Moderner ist dann schon den Bau von Hotels wo man für nicht belegte Zimmer Rechnungen ausstellen kann wie von der Präsidentenfamilie Kirchner in Argentinien praktiziert. Wer kann schon rückwirkend feststellen wie viel Wäsche schmutzig war oder wer wann und wo im Hotel übernachtet oder nur das Zimmer bestellt hat.

    1. Du hast Recht was du schreibst! In Deutschland mir folgendes passiert, es wird auch gerechnet.
      Je nach dem bei wenn du kommst!
      Ein Arbeitskollege führte als Hauswirtschafter ein Wohnungsbordell.(D) Das Gewerbe wurde abgemeldet.
      Das Finanzamt prüfte, Wasserverbrauch,Wäscheverbrauch zu Hoch,zu viele Handtücher.
      Jedes Handtuch ein Stich, Nachzahlung im oberen vierstelligen Bereich. Ohne Scheiß, den Bescheid habe ich gesehen.
      Hier gibt es nur eine Lösung, Cartes darf nicht Kündigen, nicht Senator werden, er muss entmachtet werden.
      Dann liefert das Messer auch Cartes ans Messer sofern er es noch erleben kann,

  2. Von mir – weil mein Bruder nicht Inhaber einer Paraguayschen Bank ist – wollten sie doch tatsächlich, dass ich nochmals sämtliche ex-Arbeitgeber in Westchina aufsuche, um mir einen auf spanisch übersetzten Lohnausweis (die ich schon den Beatmeten vom Beatmetenhäuschen in Westchina vor Jahren abgeben musste) aushändigen lasse, damit ich meine paar Kröten hier anlegen darf. Und das habe ich dann auch tatsächlich getan.

    1. War nur ein Missverstaendniss solche vernachlaessigbare Summen werden oefters vergessen, also macht kein Drama daraus!
      Messer bleibt in Israel als Botschaftsangestelletr mit einem Salario Minimo

  3. Gestern also sein Flugzeug, heute sein Geld – und morgen? Sein Haus haben sie ja in einer Rekordzeit von 5 Tagen nach Bekanntgabe des internationalen Haftbefehls “gefunden”.

    Solche Dinge muessten normalerweise sofort ermittelt und beschlagnahmt werden. Aber Messer ist sicher mit Cartes staendig in Kontakt und beraten, was als naechstes zu tun ist, damit es so aussieht, dass nach ihm “gefahndet” wird.
    Allerdings duerfte es fuer Messer auch nicht so toll sein sich permanent zu verstecken. Im Anzug Jetset-Leben ist jetzt nicht.
    Einige meinten ja, Messer sei mit Cartes nach Israel geflogen und dort geblieben – aber warum sollten die Israelis ihn schützen? Hier ist er doch viel sicherer.

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